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Horst Seehofer, Vorsitzender der CSU und bayerischer Ministerpräsident, Bundeskanzlerin Angela Merkel und der SPD-Bundesvorsitzende Martin Schulz

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Vor schwarz-roter Sondierung weiter Streit in der Asylpolitik

Vor den Sondierungsgesprächen haben Union und SPD ihre unterschiedlichen Positionen in der Flüchtlingspolitik bekräftigt. Vor allem beim Thema Familiennachzug gehen die Vorstellungen weit auseinander. Auch in der Gesundheitspolitik gibt es Streit.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Sachsens neuer Ministerpräsident Michael Kretschmer, CDU, drängt darauf, den Familiennachzug auszusetzen. Kretschmer sagte in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin", das Ergebnis der Bundestagswahl spreche eine klare Sprache. Außerdem warf er der SPD vor, viele rückwärtsgewandte Vorstellungen zu haben.

Familiennachzug wird zum Knackpunkt

CSU-Landesgruppenchef Dobrindt äußerte sich ähnlich. Er warnte vor einem "gigantischen Integrationsproblem", solle die SPD weiter auf den Familiennachzug pochen. Die SPD verlangt weiter, dass anerkannte, aber auch subsidiär geschützte Asylbewerber Familienmitglieder nachholen können.

Auch in der Gesundheitspolitik gibt es Streit: Die Sozialdemokraten drängen gegen den Willen der Union darauf, die private Krankenversicherung der gesetzlichen gleichzustellen.