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Monsanto-Produkt Roundup

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US-Klagen gegen Bayer-Tochter Monsanto zugelassen

Ein US-Bundesrichter hat hunderte Klagen gegen das Glyphosat-haltige Unkrautvernichtungsmittel "Roundup" der Bayer-Tochter Monsanto zugelassen. In den Klagen geht es um den Verdacht, dass "Roundup" krebserregend sei.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Richter Vince Chhabria entschied in San Francisco, die Beweislage sei zwar vermutlich zu zweideutig, um den klaren Schluss zuzulassen, dass Glyphosat, wie von den Klägeranwälten behauptet, Lymphdrüsenkrebs verursache. Doch seien genug Einschätzungen von Experten vorgetragen worden, die die Argumentation der Kläger insoweit stützten, dass ein Prozess angemessen sei. Er fasste den Beschluss nach einer mehrwöchigen Anhörung und jahrelangen Rechtsstreitigkeiten.

Der Hersteller bestreitet alles

Mehr als 400 Bauern, Landschaftsgärtner und Verbraucher werfen Monsanto vor, durch den Unkrautvernichter das Non-Hodgkin-Lymphom bekommen zu haben. Monsanto hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Es gebe keine Verbindung zwischen Glyphosat und Krebs. In Deutschland will Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner den Gebrauch von Glyphosat einschränken.