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US-Präsident Donald Trump am 7. Oktober vor dem Weißen Haus in Washington.

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Trumps Umweltbehörde will Obamas Klimaschutzprogramm abschaffen

Die US-Regierung von Donald Trump beginnt mit der Aufhebung des Klimaschutzplans des ehemaligen Präsidenten Barack Obama. Heute soll ein erster formeller Schritt dazu vollzogen werden.

Der Leiter der US-Umweltschutzbehörde EPA, Scott Pruitt, kündigte an, einen entsprechenden Gesetzentwurf zu unterzeichnen. Pruitt sagte, die Botschaft von Präsident Trump sei klar: "Der Krieg gegen die Kohle ist beendet."

Maßnahme gegen "Clean Power Plan"

Der sogenannte "Clean Power Plan" sah unter anderem vor, den Ausstoß von Treibhausgasen im Energiesektor bis 2030 um ein Drittel im Vergleich zu 2005 zu verringern. Das löste in den Bundesstaaten erbitterten Widerstand aus, die einen großen Teil ihres Stroms aus Kohle gewinnen. Mehrere mehrheitlich republikanisch geführte US-Staaten hatten Klage eingereicht. Diverse Unternehmen aus dem Energiesektor waren ebenfalls juristisch dagegen vorgegangen.

Auch Klage gegen Trumps Maßnahme erwartet

Aber auch gegen Trumps Vorgehen regt sich Widerstand. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman beispielsweise kündigte bereits an, Klage einreichen zu wollen.

Die "Leugnung des Klimawandels durch die Trump-Regierung" sei verwerflich, argumentiert der Demokrat. Von Umweltschützern kam ebenso scharfe Kritik. Die Organisation Sierra Club warf der Trump vor, Leben zu gefährden und das Klima aufs Spiel zu setzen.