09.05.2022, Russland, Moskau: Russische Soldaten marschieren bei der Militärparade zum "Tag des Sieges" durch Moskau. Anlässlich des 77. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs feiert Russland - überschattet vom Krieg gegen die Ukraine - den Sieg über Hitler-Deutschland. Foto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Ukraine-Krieg - Militärparade in Moskau

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Tagesgespräch: Nach Putins Rede – Wie umgehen mit Russland?

Mit einer großen Militärparade feiert Russland am 9. Mai traditionell den Sieg über Nazideutschland. Überschattet wird das Ereignis vom Krieg in der Ukraine. Was haben Sie von Putins Rede erwartet? Was folgt aus ihr? Rufen Sie an: 0800 / 94 95 95 5.

Über dieses Thema berichtet: Tagesgespräch am .

Auch den 77. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland begeht Russland heute mit einer riesigen Militärparade. Auf dem Roten Platz zogen am Vormittag Tausende Soldaten bei kaltem Wetter in Formation auf. Hunderte Veteranen, die russische Führung sowie Patriarch Kirill, das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, zeigten sich auf den Ehrentribünen. Mit besonderer Spannung wurde die Rede von Staatspräsident Putin erwartet. Würde er eine Generalmobilmachung verkünden?

Keine Generalmobilmachung

Soweit kommt es nicht, aber weiterhin hält der Kreml an seinen Zerrbildern fest und Putin spricht in Bezug auf den Ukraine-Konflikt von einer "militärischen Spezial-Operation" statt von einem Krieg. Die Soldaten kämpften im Donbass in der Ostukraine für die Sicherheit Russlands. Die Ukraine habe sich aufgerüstet mit Waffen der Nato und stelle deshalb eine Gefahr für das Land dar, so der Kreml-Chef.

Weitere EU-Sanktionen geplant

Währenddessen bringt die EU das bereits sechste Sanktionspaket gegen Russland auf den Weg. Als wichtigsten Punkt schlägt die EU-Kommission ein Öl-Importstopp vor. Zudem sollen Banken vom SWIFT-System ausgeschlossen und Sanktionen gegen 58 Personen verhängt werden, darunter gegen die Familie von Kreml-Sprecher Peskow.

Wie mit Russland umgehen?

Ist das der richtige Umgang mit Russland? Müsste noch mehr Druck auf den Kreml ausgeübt werden? Oder sollte der Westen wieder stärker auf Dialoge setzen? Wie können ein Waffenstillstand und Frieden erreicht werden?

Was haben Sie von Putins Rede erwartet? Sind Sie jetzt noch mehr besorgt oder gar erleichtert? Rufen Sie an und diskutieren Sie mit uns im Studio.

Zu Gast bei Moderatorin Stephanie Heinzeller ist Dr. Johannes Grotzky, früherer Hörfunkdirektor des BR und ehemals ARD-Korrespondent in Moskau.

Wie ist Ihre Meinung?

Rufen Sie an und diskutieren Sie mit im Tagesgespräch! Unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800/ 94 95 95 5 sind wir immer werktags ab 11 Uhr für Sie erreichbar.

Sie können uns auch über WhatsApp und Telegram einen Kommentar schicken, den wir dann gegebenenfalls in der Sendung zitieren. Die Nummer dafür ist die 0151/ 7 220 220 7.

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