Viele Einfamilienhäuser benötigen viel Platz, zumindest mehr als Mehrfamilienhäuser mit mehreren Etagen. Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat daher betont, es sei "ökonomisch und ökologisch unsinnig, wenn jede Generation neben den einzelnen Häusern der Vorgängergeneration ihre eigenen baut". Mathematisch sei das ganz klar, der Neubau verbrauche zu viel Fläche, sagte sie.
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Welche Zukunft hat das Einfamilienhaus?
Hat das Einfamilienhaus als Wohnform noch eine Zukunft oder wird es zum Auslaufmodell? Darum geht es heute im Tagesgespräch. Zu Gast bei Moderatorin Christine Krueger ist Luisa Ropelato. Sie ist Vorsitzende des Vereins "Architects for Future", der den großen Energie- und Ressourcenverbrauch der Baubranche kritisiert.
Den Abriss von Häusern hält Ropelato in vielen Fällen für eine Verschwendung, besser sei eine Sanierung statt ein Neubau. Häuser sollten idealerweise so konzipiert werden, dass sie jederzeit umgestaltet werden können.
Über das Einfamilienhaus sagt die Architektin, es sei nur für kurze Zeit eine sinnvolle Wohnform – nämlich so lange die Kinder noch klein sind und man als Familie in dem Haus lebt. "Wenn die Kinder ausziehen, dann wohnen nur noch zwei Menschen auf einer Fläche, die für vier und mehr geplant war."
Erzählen Sie im Tagesgespräch, worauf es Ihnen beim Bauen und Wohnen ankommt! Welche Möglichkeiten gibt es, um möglichst wenig Energie und Ressourcen zu verbrauchen?
Wohnraum schaffen ohne Neubaugebiete – wie geht das?
Im Tagesgespräch meldet sich auch Markus Reichart zu Wort. Er ist Bürgermeister der Gemeinde Heimenkirch im Westallgäu. Dort wird kein neues Bauland mehr ausgewiesen. Aber eine Art Deal der Generationen soll dafür sorgen, dass für Jung und Alt genügend Wohnraum zur Verfügung steht.
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