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Andreas Scheuer

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Scheuer verspricht: Die Luft wird bald sauberer

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat einen drastischen Rückgang der Stickstoff-Grenzüberschreitungen in deutschen Städten zugesagt. Die Zahl der knapp 70 von Diesel-Fahrverboten gefährdeten Städte werde schnell auf unter zehn sinken.

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Scheuer zeigte sich im Gespräch mit der "Augsburger Allgemeinen"optimistisch, dass das Sofortprogramm der Bundesregierung rasch Ergebnisse bringen werde. 2016 habe es noch 90 Städte gegeben, in denen die Grenzwerte überschritten worden seien, 2017 noch 66 Städte. Mit dem "schlagkräftigen Sofortprogramm" der Bundesregierung werde die Zahl der Städte "sehr schnell in den einstelligen Bereich kommen", zeigte sich Scheuer überzeugt.

"EU verunsichert Bürger"

Die angekündigte Klage der EU-Kommission gegen Deutschland wegen der Luftverschmutzung in Städten nannte Scheuer "kein gutes Signal". Europa solle "mithelfen, dass wir die Ziele erreichen, und nicht die Bürger verunsichern, obwohl Deutschland sehr schnell und sehr konkret reagiert" habe, sagte der Minister der Zeitung. 

Absage an Hardware-Nachrüstung

Hardware-Nachrüstungen älterer Diesel-Fahrzeuge erteilte Scheuer erneut eine Absage. Er habe diesbezüglich "rechtliche, technische und finanzielle Bedenken", sagte der Minister. "In die alte Diesel-Flotte zu investieren, ist nicht nur eine Investition in die Vergangenheit, sondern braucht auch unglaublich lange Zeit, nämlich eineinhalb bis drei Jahre", betonte er. Stattdessen müsse Deutschland in moderne Verkehrssysteme investieren, sagte der CSU-Politiker und nannte dazu etwa "die Verzahnung von Mobilität und Digitalisierung".