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Zugangskontrollen der Polizei

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Prozess gegen Straßengang "Osmanen Germania" hat begonnen

Unter starken Sicherheitsvorkehrungen hat in Stuttgart-Stammheim der Prozess gegen mutmaßliche Anführer der türkisch-nationalistischen Straßengang "Osmanen Germania BC" begonnen. Die Vorwürfe reichen bis zum versuchten Mord.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Um das Gefängnis in Stammheim sind Straßenkontrollen aufgebaut, zahlreiche Polizisten sind im Einsatz, Hubschrauber kreisten über dem Justizgebäude. Man gehe von einer Bedrohungslage aus, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft, ohne Details zu nennen.

Zahlreiche Anklagepunkte

Vor Gericht stehen acht Männer, darunter der selbsternannte "Weltpräsident" der rockerähnlichen Gruppierung. In wechselnder Besetzung sollen sie 2016 und 2017 in Baden-Württemberg etliche Straftaten begangen haben. Ein konkreter Vorwurf ist das laut Anklage brutale Vorgehen gegen ein abtrünniges Mitglied. Den Männern werden unter anderem versuchter Mord, versuchter Totschlag, gefährliche Körperverletzung, Zuhälterei, räuberische Erpressung, Freiheitsberaubung sowie diverse Waffen- und Drogendelikte vorgeworfen. 

Nähe zu Erdogan

Die türkisch-nationalistische, rockerähnliche Straßengang "Osmanen Germania" steht nach Einschätzung des NRW-Innenministeriums in Verbindung zur türkischen Regierungspartei AKP und zum Umfeld des Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan.