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Symbolbild: Lebensmittel im Regal

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Polizei gibt trotz Festnahme keine Entwarnung in Erpressungsfall

Polizei gibt trotz Festnahme keine Entwarnung in Erpressungsfall

Trotz der Festnahme eines mutmaßlichen Supermarkt-Erpressers gibt die Polizei noch keine Entwarnung. "Die Verbraucher sollten nach wie vor beim Einkauf wachsam sein", sagte Polizeisprecher Markus Sauter.

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Die Menschen sollten beim Einkauf auf manipulierte Produkte achten und die Polizei im Zweifelsfall informieren. Es gebe derzeit keine Erkenntnisse, dass der festgenommene 55-Jährige in Supermärkten oder Drogerien mehr vergiftete Lebensmittel als die bereits gefundenen Gläschen mit Babynahrung platziert habe - "die Geschichte ist aber nach wie vor aktuell", fügte Sauter hinzu.

Tatverdacht erhärtet

Die Staatsanwaltschaft wolle noch heute Haftbefehl gegen den 55-Jährigen beantragen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Ermittlerkreisen. Der Tatverdacht gegen ihn habe sich erhärtet, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittler seien nach Hinweisen aus der Bevölkerung auf den Mann aufmerksam geworden. 

Der mutmaßliche Täter hatte in einer E-Mail an die Polizei, den Verbraucherschutz und mehrere Lebensmittelkonzerne von Mitte September damit gedroht, bis Samstag 20 vergiftete Lebensmittel in Umlauf zu bringen. Er forderte einen niedrigen, zweistelligen Millionenbetrag. Die Polizei hatte in einem Geschäft in Friedrichshafen fünf Gläser mit vergifteter Babynahrung sichergestellt. Weitere vergiftete Lebensmittel seien bislang nicht gefunden worden. Der Fall schuf allgemein Verunsicherung, zumal der Erpresser keine Angaben dazu machte, welche Produkte und welche Filialen konkret betroffen sein sollen.