Verletzte Person nach Luftangriff auf Krankenhaus in Gaza
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Verletzte Person nach Luftangriff auf Krankenhaus in Gaza

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Gegenseitige Schuldzuweisungen nach Raketeneinschlag in Klinik

Israelis und Palästinenser machen sich gegenseitig für den Raketeneinschlag in einer Klinik in Gaza verantwortlich. Woher die Rakete kam, lässt sich nicht unabhängig verifizieren. US-Präsident Biden zeigt sich "empört".

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Nach einem Raketeneinschlag in ein Krankenhaus im Gazastreifen haben sich die Kriegsparteien gegenseitig verantwortlich gemacht. Das Gesundheitsministerium von Gaza, das der militant-islamistischen Hamas untersteht, berichtete zunächst von mindestens 500 Toten nach einem israelischen Luftangriff. Dieser habe eine Explosion im Al-Ahli-Krankenhaus in Gaza-Stadt ausgelöst, wo Hunderte Menschen Schutz gesucht hätten, erklärte das Ministerium. Die Lage ist unübersichtlich, die Zahl lässt sich nicht unabhängig überprüfen. Nach Angaben der israelischen Armee schlug eine fehlgeleitete Rakete der militanten Palästinenserorganisation "Islamischer Dschihad" ein. Diese wies die Schuldzuweisung zurück.

Israels Militär veröffentlicht Luftaufnahmen

Inzwischen veröffentlichte Israels Militär Aufnahmen, die beweisen sollen, dass eine fehlgeleitete palästinensische Rakete für den Einschlag verantwortlich sei. In dem Videozusammenschnitt sind Luftaufnahmen der Klinik und eines Parkplatzes zu sehen, auf dem ein Brand ausgebrochen war. Verglichen werden Luftaufnahmen vor und nach dem Angriff. Es sei kein typischer Krater zu sehen, wie er sonst bei israelischen Luftangriffen entstehe.

Auf einem Parkplatz neben der Klinik seien Zerstörungen vor allem durch eine sehr große Menge an Raketenantriebsmittel (Propellant) zu erklären, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari vor Journalisten in Tel Aviv. "Der Treibstoff hat eine größere Explosion ausgelöst als der Sprengkopf selbst." Darum seien Fahrzeuge in Brand geraten. Auf dem Parkplatz hätten sich zum Zeitpunkt der Explosion viele Menschen aufgehalten. Zuvor hatte die Armee die Zahl der palästinensischen Todesopfer bei dem Raketenangriff angezweifelt.

Der israelische Armeesprecher Jonathan Conricus sagte dem US-Sender CNN außerdem, das Militär habe zudem Beweise vorliegen über ein von Israel abgehörtes Gespräch zwischen Hamas-Terroristen. Sie hätten gesagt: "Oh, da gab es offenbar eine Fehlfunktion oder eine Explosion einer Rakete, die im Gazastreifen gelandet ist." Zudem sei kurz vor dem Vorfall eine Salve von Raketen aus dem mittleren oder nördlichen Abschnitt des Gazastreifens in Richtung Israel abgefeuert worden. Diese sei auf Israels Radarsystem verzeichnet worden.

Auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wies die Verantwortung strikt zurück. "Die ganze Welt sollte es wissen: Es waren barbarische Terroristen in Gaza, die das Krankenhaus in Gaza angegriffen haben", teilte Netanjahu mit. Es sei nicht das israelische Militär gewesen. "Diejenigen, die unsere Kinder brutal ermordet haben, ermorden auch ihre eigenen Kinder", sagte er.

Im Internet kursieren Fotos angeblich aus dem Krankenhaus, die Feuer im Gebäude, zersplittertes Glas und verstreute Leichenteile zeigen. Die Bilder sowie die Angaben der Gesundheitsbehörde von Gaza konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Karte: Übersicht des Gazastreifens

Ägyptens Präsident warnt vor Flächenbrand

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas kündigte eine dreitägige Trauerzeit an. Er sprach von einem "Krankenhaus-Massaker". Dafür trügen auch die Länder Verantwortung, die Israel unterstützten. Abbas sagte nach Angaben aus Kreisen der Palästinenser wegen des Angriffs ein geplantes Treffen mit US-Präsident Joe Biden ab.

Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi warnte bei einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Kairo davor, dass sich die Entwicklung im Nahen Osten nicht mehr kontrollieren lassen könne, wenn die Kämpfe zwischen Israel und Hamas weitergingen. Es sei nicht auszuschließen, dass sich die Auseinandersetzungen ausweiteten, sagt er. Al-Sisi warnte zudem davor, dass es keine Massenflucht der Palästinenser aus dem Gazastreifen nach Ägypten oder Jordanien geben dürfe. Als Begründung erklärte er, dass falls sich Palästinenser auf der Halbinsel Sinai ansiedeln würden, würde Sinai "die Basis für weitere Angriffe gegen Israel", so der Präsident. "Israel wird sich dann bestimmt wehren." Die Folge dürften Angriffe auf ägyptisches Territorium sein. Deshalb sei eine Evakuierung der Palästinenser aus dem Gazastreifen nach Ägypten unmöglich. Al-Sisi sagte, dass sein Land den Grenzübergang Rafah für Hilfe öffnen könnte, wenn kein weiterer Beschuss aus Israel zu fürchten sei.

Bundeskanzler Scholz fordert Aufklärung

Scholz hatte sich vor dem Treffen entsetzt über die Bilder rund um die Klinik gezeigt. "Unschuldige wurden verletzt und getötet. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer", schreibt Scholz auf der Online-Plattform X. "Es ist wichtig, dass dieser Vorfall sehr genau aufgeklärt wird", fordert er. Scholz traf in der Nacht aus Israel kommend in der ägyptischen Hauptstadt ein. Bei seinem Besuch in Kairo forderte der Kanzler sehr schnelle humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge im Gazastreifen. Zudem sagte er al-Sisi deutsche Hilfe bei den Bemühungen um eine Freilassung der von der Hamas in Israel entführten Geiseln zu.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mahnte zu Vorsicht und Besonnenheit. "Jeder falsche Schritt kann dazu führen, dass die Situation eskaliert", sagte er in Berlin vor einer Sitzung des Bundestags-Verteidigungsausschusses. "Jede Eskalation ist brandgefährlich - nicht nur für die engere Region, sondern auch für die weitere Region".

US-Präsident Biden verurteilt Raketenangriff in Gaza

Biden sagte am Dienstag in einer Erklärung, er sei "empört und zutiefst traurig über die Explosion im Al-Ahli-Arab-Hospital in Gaza". US-Geheimdienste versuchten derzeit, den Hergang der Explosion zu analysieren. "Ich habe mit König Abdullah II. von Jordanien und dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu gesprochen und mein nationales Sicherheitsteam angewiesen, weitere Informationen darüber zu sammeln, was genau passiert ist", schrieb Biden.

"Die Vereinigten Staaten setzen sich unmissverständlich für den Schutz der Zivilbevölkerung während eines Konflikts ein, und wir trauern um die Patienten, das medizinische Personal und andere unschuldige Menschen, die bei dieser Tragödie getötet oder verletzt wurden. Die Erklärung wurde veröffentlicht, während Biden an Bord der Air Force One auf dem Weg in den Nahen Osten war.

Ursprünglich hatte Biden von Israel nach Jordanien weiterfliegen wollen, um dort Abbas, al-Sisi und König Abdullah II. zu treffen. Nach dem Raketeneinschlag in dem Krankenhaus in Gaza wurde das Treffen jedoch kurzfristig gestrichen. Am Vormittag landete Bidens Regierungsmaschine in Tel Aviv.

Netanjahu forderte die westliche Welt dazu auf, gemeinsam die Hamas zu besiegen. Das Massaker in Israel am 7. Oktober beweise, dass die Organisation das "reine Böse" verkörpere, sagte Netanjahu bei einem Treffen mit US-Präsident Biden. "Die zivilisierte Welt muss sich zusammentun, um die Hamas zu besiegen.". Neben dem Gespräch mit Netanjahu ist nach Angaben der US-Regierung unter anderem auch ein Treffen Bidens mit dem israelischen Präsidenten Izchak Herzog geplant.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nannte die Explosion eine "sinnlose Tragödie". "Es gibt keine Entschuldigung für den Beschuss eines Krankenhauses voller Zivilisten", sagte sie im EU-Parlament in Straßburg. Es müssten alle Fakten ermittelt werden und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

Erdoğan: "Beispiellose Brutalität"

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan machte Israel verantwortlich. Der Beschuss eines Krankenhauses, in dem Frauen, Kinder und unschuldige Zivilisten untergebracht seien, sei das jüngste Beispiel für israelische Angriffe, die frei seien von den grundlegendsten menschlichen Werten, teilte Erdoğan mit. Er rief die gesamte Menschheit dazu auf, die "beispiellose Brutalität" zu stoppen.

Saudi-Arabien verurteilte die Explosion als "abscheuliches Verbrechen" aufs Schärfste. Das Land machte Israel für den Angriff verantwortlich, wie aus einer Erklärung des saudischen Außenministeriums hervorging. Riad verurteile die "anhaltenden Angriffe der israelischen Besatzung" auf Zivilisten.

Der kanadische Ministerpräsident Justin Trudeau sagte, der Angriff auf das Krankenhaus sei "entsetzlich und absolut inakzeptabel". EU-Ratspräsident Charles Michel erklärte, "ein Angriff auf zivile Infrastruktur ist nicht im Einklang mit internationalem Recht".

Anti-Israel-Proteste in muslimischer Welt

Vor dem israelischen Konsulat in der türkischen Millionenmetropole Istanbul versammelten sich am Dienstagabend zahlreiche Demonstranten. Einige schwenkten palästinensische Flaggen und skandierten: "Nieder mit Israel!", wie eine Übertragung der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zeigte. Die Polizei war demnach mit einem Großaufgebot vor Ort, um das Konsulat im Stadtteil Levent zu schützen.

In den südlichen Vororten von Beirut strömten Augenzeugen zufolge Hunderte Hisbollah-Anhänger auf die Straßen und forderten, Tel Aviv zu bombardieren.

Im Iran rief eine Menge im Stadtzentrum Teherans "Nieder mit Israel", wie Videos der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA zeigten. Die Regierung erklärte den heutigen Mittwoch zum Trauertag. Irans Außenamtssprecher verurteilte den Angriff aufs Schärfste und machte den Erzfeind Israel verantwortlich. Die im Libanon aktive pro-iranische Miliz Hisbollah rief einen "Tag des beispiellosen Zorns" gegen Israel aus. Die libanesische Miliz betonte, Worte der Verurteilung reichten nicht mehr aus. Sie forderte die Menschen in der arabischen und islamischen Welt auf, ihrer Empörung bei Protesten Ausdruck zu verleihen.

Anschlag auf Synagoge

Auf die jüdische Gemeinde Kahal Adass Jisroel in Berlin-Mitte wurde nach Angaben der Gemeinde ein Brandanschlag verübt. Unbekannte hätten in der Nacht zwei Molotowcocktails in Richtung des Gemeindezentrums geworfen, teilte die jüdisch-orthodoxe Gemeinde mit. Der Zentralrat der Juden in Deutschland sprach von einem "Terroranschlag" auf das Gebäude, in dem sich neben einer Synagoge eine jüdische Schule und eine jüdische Kita befinden.

Auch in Berlin versammelten sich Menschen: Nach einer Pro-Palästina-Mahnwache am Brandenburger Tor in Berlin am Dienstagabend wurden nach Angaben der Polizei Einsatzkräfte angegriffen. Personen hätten versucht, noch zum Platz des 18. März zu gelangen, teilte die Polizei auf der Plattform X mit. "Dabei wurden auch unsere Einsatzkräfte angegriffen." Nach mehreren Lautsprecherdurchsagen mit der Aufforderung, den Ort zu verlassen, sei die unerlaubte Ansammlung aufgelöst worden.

Mehr als 300 Menschen hatten sich laut Polizei spontan am Brandenburger Tor versammelt und am Pariser Platz eine friedliche Mahnwache abgehalten. Nach Schätzung eines dpa-Fotografen waren es rund 1.000 Menschen.

Wegen des Aufrufs zu einer nicht angemeldeten Pro-Palästina-Demonstration war die Polizei am Dienstagabend zudem in Neukölln im Einsatz. "Im Bereich Sonnenallee und Pannierstraße wurde durch teilweise vermummte Personen mehrfach Pyro gezündet", teilte die Polizei auf X mit. Nach Angaben des Lagezentrums der Polizei gab es im Internet einen Aufruf zur Teilnahme an einer Demonstration, die aber nicht angemeldet gewesen sei. Auch in mehreren Städten Nordrhein-Westfalens gab es pro-palästinensische Kundgebungen, ebenso in Stuttgart und Mannheim.

UN-Generalsekretär fordert Feuerpause

UN-Generalsekretär António Guterres forderte derweil eine humanitäre Feuerpause. "Ich rufe zu einer sofortigen Feuerpause auf, um genug Zeit und Platz bereitzustellen, damit meine beiden Aufrufe realisiert und das epische menschliche Leid gelindert werden kann", sagte er am Mittwoch in Peking. Mit den beiden Aufrufen meinte er seine Forderung an die Hamas, Geiseln freizulassen, und an Israel, humanitäre Hilfe im Gaza-Streifen zuzulassen. Guterres reist angesichts der Gewalteskalation nach Kairo.

Der Weltsicherheitsrat hat für Mittwoch eine Abstimmung über eine Resolution zum Krieg anberaumt. In dem Entwurf, der am Dienstag in New York zirkulierte, wurden die Terrorangriffe der Hamas auf Israel ebenso verurteilt wie jegliche Gewalt gegen Zivilisten. Die Verhandlungen über den Wortlaut des von Brasilien eingebrachten Resolutionsentwurfs dauerten den ganzen Dienstag über an, und die endgültige Version, über die abgestimmt werden sollte, war am Dienstagabend noch nicht veröffentlicht worden.

WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan betonte: "Jeder Angriff auf Gesundheitseinrichtungen ist ein Verstoß gegen das Völkerrecht." Papst Franziskus rief die Konfliktparteien im Nahen Osten auf, eine humanitäre Katastrophe zu vermeiden. Bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz sagte er vor Zehntausenden Pilgern: "Die mögliche Ausweitung des Konflikts ist beunruhigend. Es sind schon so viele Kriegsfronten aufgebrochen. Mögen die Waffen schweigen!"

Chef der Münchner Sicherheitskonferenz: Rechnung der Hamas geht auf

Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, warnte vor einer sich weiter dramatisch zuspitzenden Situation im Nahen Osten. "Bisher geht die Rechnung der Hamas auf", sagte Heusgen im ZDF-"Morgenmagazin". Die radikale Palästinenserorganisation wolle einen Flächenbrand in der Region. "Das ist eine sehr, sehr kritische Situation, in der wir sind", so Heusgen. Er könne sich nicht vorstellen, dass das israelische Militär für den Angriff verantwortlich sei. "Darauf kommt es aber nicht an", fügte er an. Entscheidend sei die Wahrnehmung in der arabischen Welt, die von einer Verantwortung Israels ausgehe. Das spiele der Hamas in die Karten.

Kliniken als Zufluchtsorte

Mehrere Krankenhäuser in Gaza-Stadt sind zu Zufluchtsorten für Hunderte von Menschen geworden, die darauf hoffen, von Bombardierungen verschont zu bleiben, nachdem Israel alle Bewohner der Stadt und der umliegenden Gebiete aufgefordert hat, in den südlichen Gazastreifen zu fliehen.

In Vorbereitung einer möglichen Bodenoffensive gegen die Hamas nach dem verheerenden Terrorangriff auf Israel hat das Militär die Bevölkerung im nördlichen Gazastreifen wiederholt aufgefordert, das Gebiet Richtung Süden zu verlassen. Nach UN-Angaben sind bisher rund eine Million Menschen in den Süden geflohen, die israelische Armee spricht von rund 600.000 Menschen.

Die Lage in Kliniken im Gazastreifen spitzt sich derweil weiter zu: Klinikdirektor Mohammed Abu Selmia aus der Al-Schifa-Klinik berichtete, dass noch am Mittwoch der Treibstoff für die Generatoren ausgehen könnte, wenn kein Nachschub geliefert werde. Ärzte führten Operationen auf dem Boden ohne Anästhesie durch. Der Mangel an medizinischer Ausrüstung sei ein dringendes Problem, so der Mediziner der Nachrichtenagentur AP.

Die israelische Armee rief die Einwohner der Stadt Gaza sowie des nördlichen Gazastreifens am Mittwoch dazu auf, ein "humanitäres Gebiet" südlich von des Flussbetts Wadi Gaza aufzusuchen. Dort solle humanitäre Hilfe zur Verfügung gestellt werden, hieß es. Das Gebiet befinde sich in Al-Mawasi. Die Armee empfehle auch, sich in offene Gebiete im Westen von Chan Junis, ebenfalls im Gebiet Al-Mawasi, im Süden des Gazastreifens zu begeben.

Mit Informationen von AP, AFP, Reuters und dpa

Zum Video: Israelis und Palästinenser machen sich gegenseitig für den Raketenangriff auf eine Klinik in Gaza verantwortlich

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Raketenangriff auf Krankenhaus

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