Ab 15. März soll es im westlichen österreichischen Bundesland Vorarlberg Lockerungen der Corona-Einschränkungen in den Bereichen Sport, Kultur und Gastronomie geben. Die anderen Bundesländer sollen in der Karwoche folgen, so Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nach Verhandlungen mit den Länderchefs.
Öffnungen erst Außen-, dann Innengastronomie
Es gelte das Ziel, dass zu Ostern zumindest Gastronomie im Freien möglich werde: "Wir beginnen outdoor, bevor wir uns an weitere Indoor-Öffnungsschritte heranwagen können", so Kurz. Voraussetzung für die Lockerungen sei, dass es zu keinem exponentiellen Wachstum komme.
Die Pressekonferenz, auf der Kurz die Pläne bekannt gab, hatte sich zuvor verzögert. Laut ORF stieß das regionalisierte Vorgehen bei den Landeshauptleuten im Osten Österreichs auf Kritik. Wien, Niederösterreich und das Burgenland haben mit rund 186, 194 und 192 deutlich höhere 7-Tage-Inzidenzen als das Vorarlberg mit immerhin noch 73. Dennoch sprachen sich mehrere Länderchefs gegen einen drohenden "Flickenteppich" aus.
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Wirtschaftliche Gründe sprechen für Öffnung
Kurz verteidigte die Öffnung aller Geschäfte vor drei Wochen. Dies sei ein wichtiger und und richtiger Schritt gewesen. Allein seitdem seien 120.000 Menschen, die vorher arbeitslos oder in Kurzarbeit gewesen seien, wieder in Beschäftigung gekommen.
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner warnte gegenüber dem ORF vor weiteren Lockerungen. Die gestiegenen Neuinfektionen und die höhere Zahl der Intensivpatienten seien das Ergebnis der verfrühten Öffnungen der Regierung.
Bei den Lockerungen sollten weiterhin Zutrittstests eine zentrale Rolle spielen. Jede Woche werde aktuell etwa ein Viertel der österreichischen Bevölkerung getestet, hieß es. Die Hoffnung ruhe auch auf der deutlichen Steigerung der Impfzahlen im März und April.
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