Viele Staaten hätten sich zuletzt "in die richtige Richtung bewegt", so auch Deutschland, sagte Kurz im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
"Jetzt brauchen wir einen Fokus auf einen ordentlichen Schutz der EU-Außengrenzen und nicht nur die ständige Diskussion über die Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der Europäischen Union nach Quoten." Sebastian Kurz, österreichischer Bundeskanzler
"Schlepper entscheiden, wer durchkommt"
Es sei "höchst ungerecht", dass letztlich Schlepper entschieden, wer nach Europa gelangen könne, sagte der Politiker.
"Wer sich einen Schlepper leisten kann und sich illegal auf den Weg macht, der kommt nach Europa durch. Wer das nicht tut, bleibt im Kriegsgebiet oder anderswo auf sich allein gestellt." Sebastian Kurz, österreichischer Bundeskanzler
"Migrationskrise ist nicht gelöst"
Das könne nicht das Modell der EU sein, so Kurz. Der österreichische Regierungschef macht sich für Asylzentren außerhalb Europas stark. Bis das möglich sei, müssten aber noch "viele weitere Zwischenschritte" folgen. Sonst könnten die Migrationszahlen jederzeit wieder steigen. "Die Migrationskrise ist nicht gelöst", so der Regierungschef.