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Kerstin Schreyer, Sozialministerin

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Kerstin Schreyer will kinderreiche Familien stärken

Die neue bayerische Familienministerin will Familien mit mehr als drei Kindern und Alleinerziehende stärken. "Ich weiß, dass wir hier noch mehr tun können", sagte sie im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Mittag).

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Dabei nimmt Kerstin Schreyer nicht nur die klassische Familie mit Vater, Mutter und Kindern in den Blick, sondern "alle familialen Lebensformen".

Ob Hartz IV zum Leben reicht, hänge vom Wohnort ab

Schreyer betonte, ihr lägen gerade auch "Ein-Eltern-Familien" am Herzen, damit sie ihre Kinder "gut groß ziehen können". Ob bisherige Sozialleistungen wie Hartz-4 ausreichen, hängt nach Meinung der Sozialministerin davon ab, "wo sie leben". Der Freistaat sei dabei in der komfortablen Lage, "Menschen in ganz Bayern einen Arbeitsplatz zu bieten". Armut und Obdachlosigkeit stünden bei ihr "ganz oben auf der Agenda", erklärte Schreyer. Die frühere Integrationsbeauftragte bedauerte, dass das Thema Integration nun nicht mehr zu ihrem Aufgabenbereich gehört, sondern im Innenministerium angesiedelt ist. Sie könne aber dadurch nun "mit ganzem Herzen Familien-, Arbeits- und Sozialministerin sein".

Der Islam gehört für die ehemalige Integrationsbeauftragte nicht zu Deutschland

Im Zusammenhang mit dem Vorstoß von CSU-Parteichef Seehofer, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, unterstützt sie dessen Haltung:

"Für mich ist wichtig, dass die Menschen, die zu uns kommen, zu uns gehören, egal welchen Glauben sie haben. Der Islam gehört erstmal nicht zu uns."