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Immer mehr Schüler aus armen Familien erreichen gute Leistungen

Trotz eines finanzschwachen, bildungsfernen Elternhauses entwickeln sich in Deutschland immer mehr Schüler in ihren Leistungen gut. Das geht aus einer OECD-Studie hervor, die heute vorgestellt wurde.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Eine gute soziale Mischung und ein positives Klima an einer Schule können laut einer Studie den Erfolg von Schülern aus bildungsfernen Elternhäusern begünstigen. Um Chancengerechtigkeit zu fördern, komme damit der "Schulentwicklung" eine zentrale Rolle zu, bilanziert eine Sonderauswertung des Pisa-Tests 2015 der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

An dem Test nahmen seinerzeit rund 540.000 Schüler in 72 Ländern teil. In Deutschland gibt es demnach immer mehr Schüler, die trotz eines eher bildungsfernen Elternhauses solide Fähigkeiten in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften erwerben - sogenannte resiliente Schüler. Habe ihr Anteil 2006 bei 25 Prozent gelegen, seien es 2015 dann 32,3 Prozent gewesen. Damit sei ihr Anteil so stark gestiegen wie in kaum einem anderen OECD-Land. Bei der Chancengleichheit liegt Deutschland den Angaben zufolge aber immer noch unter dem OECD-Durchschnitt.