Die Beschuldigten im Alter von 20 bis 28 Jahren wurden während der Durchsuchung von acht Wohnungen in Kassel, Hannover, Essen und Leipzig festgenommen, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main mitteilte.
Die Anschlagsplanungen waren den Ermittlungen zufolge noch nicht abgeschlossen, sollen sich aber gegen ein öffentliches Ziel in Deutschland gerichtet haben. Wie der Hessische Rundfunk aus Ermittlerkreisen erfuhr, sollen sie einen Anschlag auf den Essener Weihnachtsmarkt geplant haben. Offiziell bestätigen wollten das die Ermittler zunächst noch nicht.
Vier der Verdächtigen sind im Dezember 2014 als Asylsuchende nach Deutschland eingereist. Die anderen kamen im August und September 2015. Rund 500 Polizeibeamte waren an den Durchsuchungen beteiligt. Dabei wurden auch Mobiltelefone, Laptops und Unterlagen beschlagnahmt, wie die Tageszeitung "Die Welt" berichtete. Dem Bericht zufolge wurden die Ermittler durch Hinweise von Flüchtlingen auf die Terrorverdächtigen aufmerksam, die unter falscher Identität als Bürgerkriegsflüchtlinge nach Deutschland eingereist seien sollen.