Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz
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Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz

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Dreyer: Testpflicht-Befreiung nach Booster-Impfung vertretbar

Bayern prüft, ob für Menschen mit Booster-Impfung die Testpflicht entfallen kann - so wie in Rheinland-Pfalz. Das mache es den Menschen im Alltag etwas leichter, betonte die dortige Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) im BR-Interview.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Wer in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Niedersachsen eine Auffrischungsimpfung bekommen hat, braucht sich nicht mehr testen zu lassen, wenn er an Veranstaltungen mit 2G-Plus-Regel teilnehmen will. Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) will dies auch für den Freistaat prüfen lassen.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hält eine Befreiung von der Testpflicht für Menschen mit Booster-Impfung für verantwortbar. Das hat sie im Interview mit der radioWelt auf Bayern 2 betont. "Das ist kein leichtfertiger Beschluss gewesen, sondern sehr wohl überdacht und auch rückgekoppelt mit unseren Experten, so dass man das sehr gut vertreten kann", sagte sie.

Dreyer: Alltag etwas leichter machen

Menschen hätten nach einer Booster-Impfung einen sehr hohen Schutz, auch was die eigene Infektiosität betrifft, so Dreyer. "Deshalb haben wir gesagt, wir können bei 2G plus auf dieses Plus verzichten, bei geboosterten Menschen. Dazu stehe ich auch."

Dies sei eine sehr gute Lösung, sie mache es den Menschen im Alltag etwas leichter. Insbesondere auch, weil die Teststationen in Rheinland-Pfalz sehr stark in Anspruch genommen würden, so die Ministerpräsidentin.

Bayern prüft Testpflicht-Befreiung nach Booster-Impfung

Bayerns Ressortchef Klaus Holetschek hatte nach einer Konferenz der Gesundheitsminister am Montag angekündigt, dass der Freistaat die Möglichkeit einer Testbefreiung für Geboosterte prüfen werde. Auch der designierte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) habe bei der Konferenz einen entsprechenden Hinweis gegeben, so Holetschek. Aus Lauterbachs Sicht bestehe ein hervorragender Schutz ab zwei Wochen nach der Auffrischungsimpfung, sodass dies durchaus eine ernsthafte Option für alle Länder sein könne.

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