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Flug gestrichen, Flug verspätet

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Drastische Zunahme der Beschwerden über Flugreisen

Die Beschwerden über Flugreisen bei der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr haben stark zugenommen. Im ersten Halbjahr 2018 gingen 7.745 Anträge von Fluggästen ein, das waren 45 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Allein im Juni waren es mehr als 2.000. Für alle Verkehrsträger zusammen gingen von Januar bis Juni 9.589 Anträge ein, das ein Plus von 37 Prozent. Die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (SÖP) ist von der Bundesregierung als Schlichtungsstelle für Bahn, Luftverkehr, Fernbus und Schiff anerkannt. Zum größten Teil geht es um eine Entschädigung bei Verspätungen oder Ausfällen von Flügen und Zügen. Inzwischen beziehen sich etwa 81 Prozent aller Beschwerden auf Flugreisen, 15 Prozent auf Bahnfahrten und die übrigen 4 Prozent auf Fernbusse und den öffentlichen Nahverkehr. 

Engpässe bei Kontrollen und Streiks

Wie die Einrichtung mitteilte, sind für die hohen Zahlen bei Flugreisen "auch die bereits seit einigen Monaten auftretenden Unregelmäßigkeiten im nationalen und europäischen Luftverkehr verantwortlich". Als Gründe nannten die Fluggesellschaften Engpässe bei Passagierkontrollen und Flugsicherungen sowie Fluglotsenstreiks und eine Häufung von Unwettern.