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CDU und CSU betonen Kompromisswillen

CDU und CSU betonen Kompromisswillen

CDU und CSU sehen weiter Spielraum für eine Verhandlungslösung im Asylstreit. Der CDU-Vorstand erklärte, man wünsche sich ein gemeinsames Vorgehen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, die Regierung solle nicht gefährdet werden.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

"Wir sind zu Kompromissen bereit, das muss man ja auch sein in der Politik", sagte Söder in Passau. "Es gibt jetzt bei uns keinen Weg aus der Regierung hinaus oder eine Aufkündigung der Fraktionsgemeinschaft." Ein solcher Schritt würde dem Anliegen der CSU nicht "zur Stärke verhelfen, sondern eher schwächen", fügte Söder hinzu. Der Konflikt belaste die Union aus CDU und CSU und somit auch die große Koalition schwer.

"Eins ist für uns aber ganz klar: Die Stabilität der Regierung steht für uns nicht infrage." Markus Söder (CSU), bayerischer Ministerpräsident

Mit seiner Rücktritts-Ankündigung am Sonntag habe CSU-Chef Horst Seehofer die Partei "sehr überrascht", sagte Söder. Die Runde habe ihn gebeten, dies zu überdenken und im Amt zu bleiben.

CDU: "Wir verfolgen die selben Ziele"

Die CDU-Führung schließt derweil die Reihen hinter Kanzlerin Angela Merkel, deutet gleichzeitig aber Kompromissbereitschaft an. "Wir wünschen uns eine Einigung auf ein gemeinsames Vorgehen", heißt es in einer Erklärung, die nach einer etwa eineinhalbstündigen Vorstandssitzung in Berlin verbreitet wurden . Man begrüße, dass heute ein Spitzengespräch zwischen CDU und CSU stattfinde, heißt es in einer Erklärung: "In der Migrationspolitik verfolgen wir die selben Ziele."

Spitzentreffen in Berlin um 17 Uhr

Die Spitzen von CDU und CSU wollen heute um 17 Uhr im Konrad-Adenauer-Haus einen neuen Anlauf auf eine Einigung im Migrationsstreit unternehmen. Von CDU-Seite nehmen Kanzlerin und Parteichefin Angela Merkel, Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder sowie die fünf CDU-Vizes teil, heißt es in Parteikreisen.