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Angela Merkel verlässt den Tagungsort

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CDU und CSU zu Sondierung mit SPD bereit

Die Parteichefs von CDU, CSU und SPD haben am Abend im kleinen Kreis beraten, ob sie über ein neues Regierungsbündnis verhandeln. Die Union sagt Ja. Die SPD scheint sich noch zu zieren. Von Björn Dake

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Etwa zwei Stunden und 45 Minuten saßen sie zusammen – kürzer als gedacht. Dann verließ CSU-Chef Seehofer als erster das Bundestagsbüro von CDU-Fraktionschef Kauder. Den wartenden Journalisten wünschte er nur "Frohe Weihnachten". Auch CDU-Chefin Angela Merkel ließ sich kein Wort entlocken. Leidglich eine Erklärung der Unionsfraktion gab es.

"Die Partei- und Fraktionsvorsitzenden von CDU, CSU und der SPD haben heute ein offenes und vertrauensvolles Gespräch geführt. Die Vertreter von CDU und CSU haben deutlich gemacht, dass sie gemeinsam mit der SPD Sondierungen zur Bildung einer stabilen Regierung aufnehmen wollen. Die SPD wird darüber am Freitag in ihren Gremien beraten und entscheiden." Erklärung der Unionsfraktion

Kommt es zur Neuauflage der großen Koalition?

Die SPD scheint aber weiter Redebedarf zu haben. Parteichef Martin Schulz saß noch 45 Minuten mit Vertrauten zusammen. Dann verließ er durch einen Hintereingang das Jakob-Kaiser-Haus in Berlin. Ob er seinen Parteivorstand empfehlen wird, in die Sondierung zu gehen, bleibt unklar. Vor allem der linke Flügel sperrt sich.