ARCHIV - 22.06.2010, Baden-Württemberg, Messstetten/: Ein Soldat mit einer Stinger-Rakete visiert bei der Luftwaffenübung «Elite 2010» auf dem Truppenübungsplatz Heuberg bei Messstetten ein Flugzeug an. Deutschland liefert nun Waffen aus den Beständen der Bundeswehr an die Ukraine. Wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Samstag mitteilte, werden die ukrainischen Streitkräfte mit 1000 Panzerabwehrwaffen sowie 500 Boden-Luft-Raketen vom Typ «Stinger» unterstützt. (Zu dpa «Deutschland liefert Waffen aus Bundeswehrbeständen an Ukraine») Foto: Patrick Seeger/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Flugabwehrrakete vom Typ "Stinger"

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BR24live: Wie stehen Sie zur Kehrtwende in der Politik?

BR24live: Wie stehen Sie zur Kehrtwende in der Politik?

Die Bundesregierung hat Waffenlieferungen in Kriegsgebiete und die Aufrüstung der Bundeswehr beschlossen. Was hier auf den Weg gebracht wird, war vor Kurzem noch unvorstellbar. Wie denken Sie über die Entwicklungen? Rufen Sie an: 0800/ 94 95 95 5.

Über dieses Thema berichtet: Tagesgespräch am .

"Der 24. Februar 2022 markiert eine Zeitenwende in der Geschichte unseres Kontinents", mit diesen Worten begann Olaf Scholz (SPD) am Sonntag seine Regierungserklärung im Bundestag. Die Aktionen und Drohungen des russischen Präsidenten Wladimir Putins haben viele Fragen aufgeworfen. Der Kanzler gibt einige Antworten darauf, und die beschreiben nichts Geringeres als eine außenpolitische Neupositionierung.

Waffenlieferung in Krisengebiete

Beschlossen wurde die Lieferung von Verteidigungs-Waffen als Unterstützung für die Ukraine – momentan ein Kriegsgebiet. Das hatte die Regierung bis zuletzt kategorisch ausgeschlossen. Deutschland müsse jetzt aber eine klare Antwort geben auf die neue Realität, die Putin geschaffen habe, sagte Scholz.

Aufrüstung der Bundeswehr

Der Kanzler kündigte überdies an, einen Sonderetat von 100 Milliarden Euro bereitzustellen, um damit die Bundeswehr auf Vordermann zu bringen. Eine unvorstellbare Summe. Dafür müssten neue Schulden gemacht werden, darauf wies Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) umgehend hin, bevor auch er dem Kanzler die Zusammenarbeit mit seiner Union anbot.

Es geht nun also um Ausrüstung und Aufrüstung. Vizekanzler Robert Habeck von den Grünen nennt die Entscheidungen eine Korrektur der bisherigen Linie und in der Sache richtig. Ebenso Finanzminister Lindner (FDP), was durchaus überraschend kommt. Immerhin war es Lindner, der der Schuldenbremse ab 2023 wieder Geltung verschaffen wollte.

Wie ist Ihre Meinung?

Wie denken Sie über die politischen Kehrtwenden? Überhastet oder längst überfällig? Haben die vergangenen Tage auch Ihre Position zur deutschen Außenpolitik verändert?

Was braucht die Bundeswehr jetzt wirklich? Welche Alternativen sehe Sie zur militärischen Aufrüstung? Diskutieren Sie mit uns.

Im Tagesgespräch bei Moderatorin Stephanie Heinzeller wird der Militärhistoriker Professor Sönke Neitzel von der Uni Potsdam zugeschaltet, sowie die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

Rufen Sie an und diskutieren Sie mit im Tagesgespräch! Unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800/ 94 95 95 5 sind wir immer werktags ab 11 Uhr für Sie erreichbar.

Sie können uns auch über WhatsApp und Telegram einen Kommentar schicken, den wir dann gegebenenfalls in der Sendung zitieren. Die Nummer dafür ist die 0151/ 7 220 220 7.

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