19.11.2023, Berlin: Ein abgebrochener Davidstern liegt während der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee auf einem Grabstein. Foto: Annette Riedl/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag in Berlin

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BR24live: Krieg in Nahost und die Folgen – Diskutieren Sie mit!

Die Zahl antisemitischer Vorfälle in Bayern steigt - was tun gegen den Hass? Darum sowie um die aktuelle Lage in Israel und dem Gazastreifen geht es im Themenabend "Krieg in Nahost" um 20.15 Uhr. Ab 21.45 Uhr beantwortet unser Experte Ihre Fragen.

Über dieses Thema berichtet: Münchner Runde am .

7. Oktober 2023: Hamas-Terroristen greifen völlig überraschend aus dem Gazastreifen an, ermorden mehr als 1.200 Menschen in Israel und verschleppen über 230 Geiseln. Israel spricht vom schlimmsten Massaker an Juden an einem Tag seit dem Holocaust.

Israel greift als Reaktion die Terrororganisation Hamas massiv an – zahlreiche Zivilisten, unter ihnen viele Frauen und Kinder, werden dabei im Gazastreifen getötet. Als Reaktion gibt es weltweit pro-palästinensische Demonstrationen, aber auch einen sprunghaften Anstieg antisemitischer Angriffe und Anfeindungen in Europa, Deutschland – und auch Bayern.

Zunehmender Antisemitismus

Laut der RIAS – Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern – haben antisemitische Vorfälle in Bayern vom 07. Oktober - 09. November um 285 Prozent zugenommen. Die Rede ist von 148 dokumentierten Fällen, deren Großteil in direktem Bezug zum Massaker der Hamas und der daraus folgenden militärischen Reaktion Israels in Gaza stehe.

Erst gestern liefen bayernweit Razzien mit Bezug auf antisemitische Hetze. Dabei sollen 15 Männer und zwei Frauen im Alter von 18 - 62 Jahren tatverdächtig sein. Die Vorwürfe: Volksverhetzung, Verwendung verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie die Billigung von Straftaten.

BR-Themenabend: Was tun gegen den Hass?

Wie konnte der Antisemitismus so schnell noch aggressiver werden? Welche Rolle spielen Vorurteile und Nichtwissen über den Konflikt in Nahost? Und: Was kann gegen diesen Hass getan werden?

In Reportagen, Gesprächen und Schalten in die Krisenregion werden diese Fragen ausführlich in einem großen Themenabend im BR Fernsehen analysiert und diskutiert. Gäste sind die deutsch-israelische Unternehmerin Jenny Havemann, der Vorsitzende des Palästina-Forums Bonn, Aref Hajjaj, der Psychologe und Publizist Ahmad Mansour und Andreas Reinicke, ehemaliger EU-Sonderbeauftragter für den Nahost-Friedensprozess und jetziger Direktor des deutschen Orient-Instituts. Moderiert wird der Abend von Christian Nitsche und Susanne Glass.

Diskutieren Sie mit!

Den BR-Themenabend "Krieg in Nahost – Antisemitismus in Deutschland" können Sie ab 20:15 – 23:00 Uhr live im BR Fernsehen oder im Stream bei BR24 verfolgen. In einer Sendepause von 21:45 – 22:00 Uhr haben Sie bei BR24 die Möglichkeit Ihre Fragen zum Krieg in Nahost zu stellen. Der Nahost-Experte und ehemaliger Korrespondent des BR in Tel Aviv, Clemens Verenkotte, beantwortet Ihre Fragen live. Wir freuen uns über ihre Fragen und Kommentare zum Krieg in Nahost in der Kommentarspalte unter diesem Text.

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