Cyberkriminalität
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Bericht: Pro-russische Hacker greifen deutsche Behörden an

Pro-russische Hacker haben einem Medienbericht zufolge Cyberangriffe auf die Websites deutscher Sicherheitsbehörden, Ministerien und Politiker gestartet. Die Attacken richteten sich demnach auch gegen Polizeibehörden.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Pro-russische Hacker haben einem Medienbericht zufolge die Websites deutscher Sicherheitsbehörden, Ministerien und Politiker angegriffen. Betroffen gewesen seien unter anderem die Bundespolizei, mehrere Landespolizeibehörden, der Bundestag, das Bundesverteidigungsministerium und die SPD-Website von Bundeskanzler Olaf Scholz, berichtete der "Spiegel" am Freitag unter Verweis auf einen internen Behördenbericht. Einige der Internetauftritte waren wegen der Angriffe demnach vorübergehend nicht aufrufbar.

Behörden vermuten Vergeltungsaktionen

Dem Bericht zufolge handelte es sich um sogenannte DDos-Attacken, bei denen Server gezielt mit so vielen Anfragen bombardiert werden, dass das System die Aufgaben nicht mehr bewältigen kann. Die Behörden gingen von Vergeltungsaktionen für deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine aus. Die Gruppe Killnet bekannte sich im Messengerdienst Telegram zu den Attacken.

Mehrere Behörden, etwa die hessische Landespolizei und das Bundesverteidigungsministerium, bestätigten dem Bericht zufolge Angriffe und daraus resultierende kurzzeitige Störungen ihrer Internetauftritte. Ernstere Auswirkungen hätten sich aber nicht ergeben. Ein Sprecher des Bundestags sprach laut "Spiegel" von einem "erfolglosen Angriffsversuch", die Bundespolizei von einer "kurzzeitigen Störung ohne wesentliche Auswirkungen".

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