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Alleinerziehende und Kinder haben weiterhin hohes Armutsrisiko

Erwerbslose sowie Alleinerziehende und deren Kinder sind besonders von Armut bedroht. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Sie belegen zudem, dass Armut in Deutschland regional sehr ungleich verteilt ist.

Die Zahlen eine unterschiedliche Armutsgefährdung in den Bundesländern zeigen, dass die Menschen in Baden-Württemberg und Bayern im Jahr 2016 bundesweit dem geringsten Armutsrisiko ausgesetzt waren. Die Armutsgefährdungsquote lag mit 11,9 Prozent in Baden-Württemberg und 12,1 Prozent in Bayern unter den übrigen Bundesländern. Das höchste Armutsrisiko herrschte in Bremen (22,6 Prozent), gefolgt von Sachsen-Anhalt (21,4 Prozent).

Erwerbslose besonders gefährdet

Ein besonders hohes Armutsrisiko haben nach Angaben des Bundesamtes Erwerbslose. Mehr als die Hälfte (52,9 Prozent) der Erwerbslosen im früheren Bundesgebiet und mehr als zwei Drittel in den neuen Ländern (66,9 Prozent) waren 2016 armutsgefährdet. Auch Alleinerziehende und ihre Kinder sind überdurchschnittlich von Armut betroffen. 42,4 Prozent der Alleinerziehenden-Haushalte im früheren Bundesgebiet und 46,9 Prozent dieser Haushalte in den neuen Ländern waren 2016 armutsgefährdet.

Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung zur Verfügung hat.