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Bayern, Boden und Beton - Wie viel Zersiedelung verträgt das Land?

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Volksbegehren gegen Flächenfraß nimmt erste Hürde

Eine Fläche von 18 Fußballfeldern wird täglich in Bayern versiegelt. Um die Betonflut einzudämmen, initiierten die Grünen, die ÖDP sowie die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft ein Volksbegehren. Jetzt ist die erste Hürde genommen.

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Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

"Wir haben die Marke von 25.000 Unterschriften überschritten, die wir für die Zulassung unseres Volksbegehrens brauchen." Ludwig Hartmann, Chef der Grünen im Landtag

Eine genaue Zahl gibt es laut Ludwig Hartmann, Chef der Landtags-Grünen, allerdings noch nicht. Denn zunächst müssen die eingegangenen Unterschriften dahingehend geprüft werden, ob sie auch tatsächlich von Wahlberechtigten stammen. Dies werde wohl den Januar über dauern, so Hartmann. Danach können die von der Initiative "Damit Bayern Heimat bleibt: Betonflut eindämmen" gesammelten Unterschriften beim Innenministerium eingereicht werden. Das entscheidet schließlich, ob das Volksbegehren zulässig ist.

Zehn-Prozent-Quote

Ist es das, müssen sich binnen 14 Tagen zehn Prozent der bayerischen Wahlberechtigten dafür aussprechen. Wird diese Zehn-Prozent-Quote erreicht, können Staatsregierung und Landtag die Forderung binnen drei Monaten akzeptieren. Oder es kommt zum Volksentscheid.

Mit dem Volksbegehren will das Bündnis aus Grünen, ÖDP und Arbeitsgmeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft (AbL) erreichen, dass pro Tag durchschnittlich nur noch fünf Hektar Freiflächen in Siedlungs- oder Verkehrsflächen umgewandelt werden dürfen.