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Sonntag, 17. September: Das war der Tag

FDP und Grüne kämpfen um Platz 3 bei der Wahl +++ USA drohen Nordkorea mit "völliger Vernichtung" +++ Täter nach Schießerei in Traunreut in Psychiatrie eingewiesen +++ Großbritannien nimmt höchste Terrorwarnstufe zurück +++Besucherplus auf der Wiesn

Eine Woche vor der Bundestagswahl haben Grüne und FDP betont, dass sie drittstärkste Kraft im Bundestag werden wollen. Die Spitzenkandidaten beider Parteien riefen ihre Anhänger bei Parteitagen in Berlin auf, dieses Ziel im Endspurt des Wahlkampf zu erreichen. Grünen Spitzenkandidatin Göring-Eckardt warnte vor weiteren vier Jahren des "Aussitzens und Stillstands" unter einer großen Koalition. FDP-Chef Lindner sagte, es dürfe nicht sein, dass die Opposition im Bundestag von einer Partei mit "völkisch-autoritärem" Gedankengut geführt werde. In den Umfragen liegt derzeit die AFD auf Platz drei.

Die USA haben auf neue Provokationen aus Nordkorea mit drastischen Worten reagiert. Die UN-Botschafterin der USA, Haley, drohte dem Land mit der völligen Vernichtung. Wenn sich die USA oder ihre Verbündeten in irgendeiner Weise verteidigen müssten, werde Nordkorea zerstört, sagte sie dem Fernsehsender CNN. Außenminister Tillerson betonte allerdings, man strebe nach wie vor eine friedliche Lösung an. Nordkorea hatte am Freitag erneut eine Rakete über Japan hinweg ins Meer geschossen. Diktator Kim Jong Un erklärte, sein Land habe das Ziel, eine Atomstreitmacht zu werden, fast erreicht und werde sich auch durch die internationalen Blockaden nicht davon abhalten lassen.

Nach der Schießerei in einer Kneipe im oberbayerischen Traunreut ist der mutmaßliche Täter in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen worden. Die zwei getöteten Männer waren vermutlich Stammgäste des Lokals, in dem die Schüsse fielen. Bei den schwer verletzten Frauen handelt es sich offenbar um die Wirtin und eine Freundin. Warum der 62-Jährige auf die vier Menschen geschossen hat, ist noch unklar. Die Polizei geht davon aus, dass sich die Opfer und der mutmaßliche Täter kannten.

Nach der Festnahme von zwei Terrorverdächtigen hat sich die Anschlagsgefahr aus Sicht der britischen Behörden etwas abgeschwächt. Die Regierung senkte die Terrorwarnstufe auf das zweithöchste Niveau. Die höchste Warnstufe war nach dem Anschlag auf die Londoner U-Bahn vorgestern ausgerufen worden.

Nach einem ruhigen Auftakt hat der Andrang auf das Oktoberfest im Verlauf des Wochenendes zugenommen. Die Veranstalter zählten bisher mehr als 600.000 Besucher und damit 100.000 mehr als im vergangenen Jahr. Auch in der Sanitäts-Station hatten die Helfer vom Roten Kreuz mehr zu tun. 480 Patienten mussten allein am ersten Wiesn-Tag versorgt werden - vor allem wegen Schnitt- oder Schürfverletzungen, aber auch wegen Alkoholvergiftung.