Die Kritik an dem israelischen "Nationalitätsgesetz" reißt auch zwei Wochen nach seiner Verabschiedung nicht ab: Das Forum der drusischen Armeeoffiziere hat unter dem Motto "Gleichberechtigung für alle Bürger" für heute eine Großdemonstration in Tel Aviv angekündigt. Die Veranstalter erwarten 150.000 Teilnehmer. Die drusische Minderheit sieht sich durch das Gesetz diskriminiert, weil darin Israel als jüdischer Nationalstaat verankert ist. Rund 130.000 der etwa neun Millionen Israelis sind arabische Drusen. Anders als muslimische und christliche Araber dienen Drusen in der israelischen Armee.
Im schleswig-holsteinischen Wacken geht das Wacken Open Air zu Ende. Zum Abschluss des Heavy-Metal-Festivals treten anerkannte Szene-Größen wie Arch Enemy, In Extremo und Knorkator auf, was einige Fans versöhnen könnte, die in den vergangenen Tagen beklagt hatten, dass "Wacken" zu kommerziell und beliebig geworden sei. Anlass für diese Kritik hatte beispielsweise der Auftritt von Komikerlegende Otto gegeben.
In Franken werden die ersten Trauben für Federweißen gelesen, so früh wie noch nie, denn die Trauben haben schon jetzt fast 80 Grad Oechsle. Auch die übrige Weinlese wird in Franken wohl historisch früh starten. Hermann Mengler, der Weinfachberater beim Bezirk Unterfranken, geht davon aus, dass Frühburgunder und Bacchus ab dem 20. August gelesen werden: "Wir sind 3 Wochen früher dran als üblich - so früh wie noch nie." Insgesamt gehen die Winzer davon aus, dass der 2018er Weinjahrgang hervorragend wird.
Heute starten die bayerischen Vereine in die neue Saison der 2. Fußball-Bundesliga. Jahn Regensburg trifft dabei in einem Freistaat-Derby auf den FC Ingolstadt, Greuther Fürth empfängt den SV Sandhausen. Während Regensburg und Fürth von Anfang an um den Klassenverbleib spielen wollen, könnte der FCI durch einige namhafte Neuzugänge um die vorderen Plätze der Liga kämpfen. Angesichts der Hitze dürfte zum Auftakt aber auch eine wichtige Rolle spielen, wer am besten mit den Temperaturen zurecht kommt.
Nach langer Sperrung wegen Unwetterschäden wird die Partnachklamm bei Garmisch-Partenkirchen wieder geöffnet. Die Reparaturarbeiten sollen rund 250.000 Euro gekostet haben - viel Geld, aber gerade in der Urlaubszeit schmerzte jeder Tag Klammsperrung. Der Einnahmeverlust der Marktgemeinde beläuft sich für die eineinhalb Monate Sperrung auf mindestens 100.000 Euro, schätzen Insider. Alle Verantwortlichen hoffen jetzt auf ein gutes Sommerfinale, damit der Schaden begrenzt bleibt.