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Samstag, 12. Mai: Das war der Tag

CSU will im Wahlkampf Front machen gegen AfD +++ FDP prangert mangelnde Steuerentlastung an +++ Aichach: Abschied von Opfern des Zugunglücks +++ PAG-Demos: Opposition kritisiert Söder-Pläne +++ Fussball: HSV steigt ab, Bayern bekommt Meisterschale

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Im bevorstehenden Landtagswahlkampf will die CSU die AfD ins Visier nehmen. In einem Positionspapier der Partei, das bei einer Vorstandsklausur beschlossen wurde, heißt es: Die Alternative für Deutschland sei eine "Alternative zur NPD" und keine bürgerliche Partei - unter anderem deshalb, weil sie mit Hass arbeite und Personen herabsetze. Brauner Schmutz habe in Bayern nichts verloren. Wähler aus dem bürgerlichen Lager, die zu den Rechtskonservativen abgewandert sind, will die CSU zurückgewinnen. AfD-Chef Meuthen konterte, die CSU sei inzwischen im Antifa-Jargon angelangt.

Beim FDP-Parteitag hat der Vorsitzende Lindner zu einem Rundumschlag gegen die Große Koalition ausgeholt. Lindner kritisierte unter anderem die Haushaltspläne von Finanzminister Scholz. Viele Milliarden Euro werde Scholz in den nächsten vier Jahren zusätzlich ausgeben, sagte er. Dem stünden aber nur geringfügige Entlastungen für die Bürger gegenüber. Wörtlich fügte der FDP-Chef hinzu: "Das ist Kleptomanie." Bundeskanzlerin Merkel warf er Führungsschwäche vor.

Die Menschen in der schwäbischen Stadt Aichach haben mit einer ökumenischen Andacht der Opfer des Bahnunglücks am Montag gedacht. Angehörige und Freunde nahmen daran teil, daneben auch viele Rettungskräfte. Bürgermeister Habermann dankte vor allem ihnen. Sie seien bis an die Grenzen ihre Kräfte gegangen. Nach dem Unglück hatten sich auch Anwohner um die Passagiere gekümmert und Verletzte betreut. Unweit des Bahnhofs von Aichach war am Montagabend ein Regionalzug auf einen Güterzug geprallt. Zwei Menschen starben, 14 wurden verletzt.

Der Landtag wird nach den Worten von Ministerpräsident Söder das neue Polizeiaufgabengesetz am Dienstag mit der CSU-Mehrheit beschließen. Es sei ein Gesetz zum Schutz der Opfer, so Söder, und deshalb notwendig. Änderungen soll es nicht mehr geben. Allerdings will Söder den Kritikern mit einer Informationskampagne entgegenkommen. Außerdem soll eine Kommission die Umsetzung des Gesetzes begleiten. Der Opposition reicht das nicht. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Schulze erklärte, es sei doch lächerlich, zuerst das Gesetz zu beschließen und anschließend den Dialog zu führen. Am Samstag haben wieder rund 2.000 Menschen in Bayern gegen das geplante Gesetz demonstriert.

Zum ersten Mal in seiner 55-jährigen Bundesligageschichte steigt der HSV in die zweite Liga ab. Die Hanseaten haben zwar heute gegen Borussia-Mönchengladbach mit 2:1 gewonnen, mit diesem Sieg konnten sie sich aber nicht mehr retten. Freiburg hat den Klassenerhalt dagegen geschafft - mit einem 2:0 gegen Augsburg. Wolfsburg besiegte Köln mit 4:1 und steht damit in der Relegation. Der vorzeitige Meister FC Bayern unterlag im heimischen Stadion Stuttgart mit 1:4. Nach dem Spiel nahm Kapitän Manuel Neuer die Meisterschale entgegen. Die Mannschaft holte den Titel zum sechsten Mal in Folge.