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München U-Bahnhof Marienplatz

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Mutmaßlicher U-Bahn-Schubser vor Gericht

Bei einer Rempelei an einem Münchner U-Bahnhof ist vergangenes Jahr ein Rentner so schwer verletzt worden, dass er später starb. Der Mann, der ihn geschubst haben soll, steht von heute an wegen Körperverletzung mit Todesfolge vor Gericht.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Es schien das übliche Gedränge zu sein. Kaum hatten sich die Türen der U-Bahn geöffnet, wollten alle gleichzeitig rein – und dem damals 36-Jährigen soll dabei ein 87-jähriger Rentner in die Quere gekommen sein. Der Anklage zufolge soll er den alten Mann beleidigt und geschubst haben. Der stürzte und schlug mit dem Hinterkopf auf den Boden auf.

Schädelhirntrauma statt Platzwunde

Der mutmaßliche Schubser brachte ihn mit einem anderen Fahrgast zu einer Bank. Danach versuchte er noch in die U-Bahn zu kommen, ein Augenzeuge hielt ihn aber fest, bis die Polizei kam. Der Rentner wurde ins Krankenhaus gebracht – mit einer Platzwunde, wie es aussah. Tatsächlich hatte er ein Schädelhirntrauma.

Der 87-Jährige wurde zum Pflegefall und ist ein Vierteljahr nach dem Sturz gestorben. Für den Prozess sind sechs Tage angesetzt, das Urteil soll es Ende nächster Woche geben.