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Dienstag, 7. November: Das war der Tag

Dienstag, 7. November: Das war der Tag

Fahrenschon will wieder als Sparkassenpräsident kandidieren +++ Regensburgs Ex-OB Wolbergs meldet sich zurück +++ Jamaika-Sondierer wollen bis Freitag erste Ergebnisse +++ USA bei Weltklimakonferenz isoliert +++ Geiselnehmer kommt in Psychiatrie

Von
Gerlinde Baun

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Sparkassen-Präsident Fahrenschon will sich trotz eines Strafbefehls am Mittwoch zur Wiederwahl stellen. Das kündigte er im "Handelsblatt" an. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen den früheren bayerischen Finanzminister wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Fahrenschon räumte ein, dass er seine Steuererklärungen für die Jahre 2012 bis 2014 verspätet abgegeben hat. Er sprach von einer "Riesendummheit". Steuern habe er aber nicht hinterzogen. Gegen den Strafbefehl habe er Einspruch eingelegt.

Der suspendierte Regensburger Oberbürgermeister Wolbergs will in sein Amt zurückkehren. In einer Videobotschaft erklärte der SPD-Politiker, er wolle das Vertrauen seiner Wähler zurückgewinnen. Er kämpfe für Gerechtigkeit, da er in der Korruptionsaffäre unschuldig sei. Die Regensburger Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, einen Bauunternehmer bei der Vergabe eines Grundstücks bevorzugt zu haben. Der Firmenchef soll im Gegenzug zwischen 2011 und 2016 fast 500.000 Euro an die Regensburger SPD gespendet haben.

Die Jamaika-Parteien wollen am Freitag erste vorläufige Ergebnisse bei zentralen Fragen vorlegen. FDP und Grüne hatten Bewegung in die Gespräche gebracht, in dem sie bei den Themen Steuern und Kohleausstieg von ihren Maximalforderungen abgerückt waren. CDU-Chefin und Bundeskanzlerin Merkel hatte gestern betont, dass sie mit einem Ende der Gespräche bis zum 16. November rechnet.

Im Kampf gegen die Erderwärmung sind die USA zunehmend isoliert. Auf der Weltklimakonferenz in Bonn haben mit Nicaragua und dem Bürgerkriegsland Syrien offenbar die letzten beiden UN-Staaten angekündigt, den Vertrag von Paris zu ratifizieren. Damit wären die USA das einzige Land, das die Vereinbarungen von Paris nicht mehr mittragen will. Präsident Trump hatte im Sommer angekündigt, das Abkommen aufzukündigen.

Der Geiselnehmer von Pfaffenhofen muss in die Psychiatrie. Einen Tag nach der Geiselnahme ordnete der Ermittlungsrichter die Unterbringung des 28-Jährigen in der geschlossenen Abteilung einer Nervenklinik an. Der Richter hält ihn für psychisch labil. Er hatte gestern eine 31-jährige Sachbearbeiterin des Jugendamts stundenlang als Geisel gehalten und sie mit einem Messer bedroht. Erst am frühen Nachmittag konnte er von Spezialeinheiten mit einer Elektroschock-Pistole überwältigt werden. Motiv der Geiselnahme war ein Sorgerechtsstreit um die anderthalb Jahre alte Tochter des Mannes.