Für den geschäftsführenden Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) ist eine Neuauflage der Großen Koalition kein Selbstläufer. Nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen dürfe keiner erwarten, dass die SPD sage: "Ach super, wir haben nur darauf gewartet, dass wir jetzt eine Große Koalition machen dürfen", sagte Gabriel. Es gebe aber die wichtige Aufgabe, dafür zu sorgen, "dass es eine stabile Lage in Deutschland gibt". Er könne jedoch nicht sagen, ob das die Große Koalition werde oder nicht, so Gabriel. "Das weiß kein Mensch." CSU-Chef Horst Seehofer bezeichnete eine Große Koalition als "beste Variante für Deutschland" und forderte die SPD auf, "nicht mit überzogenen Forderungen in Gespräche mit der Union zu gehen".
Ein 29-Jähriger ist im niedersächsischen Cuxhaven mit seinem Kleinwagen vor einer Diskothek in eine Menschengruppe gefahren und hat dabei sechs Menschen verletzt. Es gebe Zeugenhinweise, denen zufolge der Mann die Passanten bewusst angefahren haben soll, teilte die Polizei mit. Es gebe keinen Anhaltspunkt für einen terroristischen Anschlag. "Wir prüfen, ob der Vorfall im Zusammenhang mit einem vorangegangenen Streit in der Disco stehen könnte", sagte ein Polizeisprecher.
In Pakistan haben sich die landesweiten Proteste von Islamisten ausgeweitet. In mehreren Städten gab es schwere Zusammenstöße zwischen Sicherheitskräften und radikalen Muslimen. Der BBC zufolge kamen dabei seit gestern mindestens sechs Menschen ums Leben, etwa 200 wurden verletzt. An einer seit Wochen blockierten Straßenkreuzung in der Hauptstadt Islamabad zündeten die Demonstranten Fahrzeuge an und warfen Steine. Die Islamisten fordern den Rücktritt des Justizministers wegen Gotteslästerung.
Bei einem Unfall im Ostallgäu ist gestern am späten Abend ein 62-jähriger Autofahrer ums Leben gekommen, drei Menschen wurden schwer verletzt. Die Polizei vermutet, der Mann aus München habe wegen Schneeglätte auf der B12 zwischen Biessenhofen und Kaufbeuren die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Er sei auf die Gegenfahrbahn gekommen und frontal mit einem entgegenkommenden Auto zusammengestoßen. Der Unfallverursacher starb noch an der Unfallstelle. Die B12 war mehrere Stunden lang gesperrt.
Sebastian Vettel hat sich beim Formel-1-Finale in Abu Dhabi die Vize-Weltmeisterschaft für Ferrari gesichert. Dem deutschen Scuderia-Star reichte zum Saisonabschluss ein dritter Platz, um Verfolger Valtteri Bottas in der Gesamtwertung auf Distanz zu halten. Trotz seines dritten Saisonsieges konnte der finnische Mercedes-Mann auf dem Yas Marina Circuit Vettel nicht mehr abfangen.