Verdi-Flagge, Streik, Warnstreik

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Warnstreiks in Augsburg und Regensburg

Mitte April wird für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen wieder über höhere Einkommen verhandelt. Bis dahin wollen die Gewerkschaften Druck machen mit Warnstreiks auch in Bayern. Morgen trifft das zwei Kommunen im Freistaat.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Die Bürgerinnen und Bürger von Augsburg und Regensburg werden am Dienstag etliche Protestplakate zu sehen bekommen. So sind in beiden Kommunen die Beschäftigten der Stadtverwaltung zum Warnstreik aufgerufen, und zwar ganztägig.

Viele Eltern mussten sich einen Babysitter organisieren. Auch das Kitapersonal in der ein oder anderen Einrichtung beteiligt sich an den Aktionen. Die Eltern seien aber rechtzeitig informiert worden.

Warnstreiks auch in anderen bayerischen Städten

In Regensburg werden die Straßen vielleicht nicht ganz so gesäubert sein wie gewohnt und die Müllabfuhr könnte auf sich warten lassen. In Augsburg ist auch das kommunale Klinikum betroffen. Eine Notversorgung der Patienten sei aber gesichert, so Verdi.

Die Woche über werden die Warnstreiks auch andere Kommunen treffen – am Donnerstag München. Die Gewerkschaften für den öffentlichen Dienst fordern angesichts sprudelnder Steuereinnahmen sechs Prozent mindestens aber 200 Euro für die Mitarbeiter von Bund und Kommunen. 

Arbeitgeber: Warnstreiks sind überzogen

Die Arbeitgeber weisen das mit Blick auf die Schulden vieler Städte und Gemeinden als weit überzogen zurück. Dass die Gewerkschaft schon nach dem zweiten Treffen zu Warnstreiks aufruft sei nicht angebracht. Ein Angebot haben die Vertreter von Bund und Kommunen bisher nicht auf den Verhandlungstisch gelegt. Dort trifft man sich wieder Mitte April.