Luftbeobachter sollen Feuerherde möglichst früh erkennen. Konkret heißt das: Zwei Stunden in einer kleinen, engen und sehr lauten Cessna sitzen und konzentriert alles beobachten, was auf dem Boden passiert.
Rauchwolken erkennen und konrollieren
Das Flugzeug fliegt ein Pilot, denn: Der Flugbeobachter kann nicht selber fliegen, weil er die Lage im Blick behalten muss. "Man achtet vor allem auf Rauchwolken und muss diese richtig einschätzen", sagt Stefan Ampferl. Er ist Feuerwehrmann aus Eichstätt und macht den Job seit zehn Jahren. Durch die großen Steinbrüche komme es oft auch zu Staubwolken. Manchmal brennt auch ein Traktor. "Das muss man dann eben kontrollieren", so Ampferl.
Rettungskräfte alarmieren
Sollte sich ein Feuerherd bestätigen, wird das via Funk der Integrierten Leitstelle Ingolstadt gemeldet. Diese wiederum alarmiert die Rettungskräfte. "Gerade in einem unübersichtlichen Waldgebiet unterstützen die Luftbeobachter dann weiter, indem sie die Rettungskräfte lotsen", sagt Ampferl.
Teams sind derzeit jeden Tag im Einsatz
Die derzeitige Hitze und daraus folgende Trockenheit birgt ein besonderes Risiko für Brände. Ampferl und sein Pilot sind zur Zeit jeden Tag im Einsatz. Immer um 14 Uhr geht's los. Ihre Route ist nicht gerade klein: Es geht von Eichstätt über Riedenburg vorbei an Ingolstadt und Neuburg und wieder zurück nach Eichstätt auf den Frauenberg. Letztes Jahr beispielsweise waren die beiden auf der Route 21 Mal unterwegs.
Spezielle Ausbildung in Würzburg
Für den Job muss man übrigens nicht ausgebilderter Feuerwehrmann sein. Aber man braucht eine spezielle Schulung. Die gibt's in Bayern nur in Würzburg und dauert etwa eine Woche. Dann darf man mitfliegen.