Roland Böer, Generalmusikdirektor am Staatstheater Nürnberg
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Roland Böer gibt ab der nächsten Spielzeit den Takt am Staatstheater Nürnberg an.

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Virtual Reality und ein neues Gesicht am Staatstheater Nürnberg

Das Staatstheater Nürnberg will mit digitalen Experimenten und neuen Ausdrucksformen das Publikum in der neuen Spielzeit anlocken. Hinter dem Dirigentenpult ist zudem ein neues Gesicht zu sehen.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

30 Premieren und mehr als 40 Konzerte bietet das Staatstheater Nürnberg in der kommenden Spielzeit 2023/2024. In die neue Spielzeit startet das Staatstheater Nürnberg außerdem mit einem neuen Generalmusikdirektor: Roland Böer, der auf Joana Mallwitz folgt.

Kunst in schwierigen Zeiten

Der 52-jährige Böer wird die neue Saison am Staatstheater mit der Oper "Mathis der Maler" eröffnen. Bei dem Stück geht es um die Frage, warum es Kunst in schwierigen Zeiten braucht. Das berichtet Staatsintendant Jens-Daniel Herzog. Die Premiere am 1. Oktober wird live von BR Klassik übertragen.

Virtual-Reality und Co. im Theater

Das Staatstheater setzt zudem weiter auf seine bundesweit einmalige digitale Spielstätte: "Extended Reality Theater – XRT". Es ist reales Theater für reales Publikum, bei dem verstärkt mit digitalen Mitteln gearbeitet wird", beschreibt Schauspieldirektor Jan Philipp Gloger das "Extended Reality Theater". In der neuen Spielzeit werden das Publikum und die Schauspieler beim Stück "Symmetrie" beispielsweise Virtual-Reality-Brillen tragen und zusammen einen Kriminalfall lösen. Vor allem ein junges Publikum soll so angesprochen und fürs Theater begeistert werden.

Publikum kehrt nach Krisen zurück

Zu neuen Ausdrucksformen will auch der Ballettdirektor Goyo Montero finden. Beim Tanzstück "Der Steppenwolf" nach dem gleichnamigen Kult-Roman von Hermann Hesse werden die Tänzer mit dem Publikum interagieren. Es wird eine Art Performance, erklärt Montero. Das Staatstheater blickt hoffnungsfroh auf die kommende Saison, sagt Staatsintendant Jens-Daniel Herzog, denn nach der Corona-Pandemie und den Krisen in den vergangenen Jahren, findet die derzeit laufende Spielzeit viel Zuspruch beim Publikum.

Verzögerung bei Ausweichspielstätte frustriert

Ein großes Thema bleibt der Umzug in die Ausweichspielstätte in der Nürnberger Kongresshalle, solange das Opernhaus saniert wird. Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass sich der Bau der Ausweichspielstätte verzögert. Nun heißt es weitere zwei Jahre in dem maroden Bau ausharren. "Wir freuen uns schon sehr auf die Kongresshalle, dass wir neue Theaterformate und Musikformate entwickeln können. Dass wir ein bisschen länger darauf warten müssen, frustriert", sagt Herzog.

Video: Virtual Reality und ein neues Gesicht am Staatstheater Nürnberg

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