Üblicherweise bekommen Katzen ihre Jungen vor allem im Frühjahr. Dass es so viele junge Herbstkatzen gibt, ist eher ungewöhnlich. Um 27 Katzenbabys muss sich das Team im Tierheim in Hersbruck derzeit kümmern, sagt die stellvertretende Leiterin Ronja Pfaffenberger. Davon lebten elf Jungtiere mit zwei Müttern im Tierheim, der Rest sind verwaiste Katzenkinder.
Im Raum Hersbruck mehr Herbstkatzen als sonst
Die kleinen Katzen leiden teils unter Katzenschnupfen, andere müssen mit der Flasche alle paar Stunden gefüttert werden. "Wir sind am Limit und komplett voll", erklärt Ronja Pfaffenberger weiter. Im Frühjahr habe es heuer weniger Katzenbabys gegeben, berichtet sie. Dafür seien im Herbst umso mehr Jungtiere zur Welt gekommen, und das bekomme das Hersbrucker Tierheim nun zu spüren.
Katzen vermehren sich teils ungehindert
Hinzu komme das große Einzugsgebiet des Tierheims Hersbruck mit Engelthal, Lauf und Pommelsbrunn (alle Landkreis Nürnberger Land) und den vielen Bauernhöfen, wo sich Katzen oftmals ungehindert vermehrten. Pfaffenberger kennt einige Hotspots, wo auch zugefüttert wird, aber man könne auch nicht alle Tiere einfangen und kastrieren, sagt sie. Hier seien die Katzenhalter gefragt.
Hohe Tierarztkosten belasten Hersbrucker Tierheim
Wegen der hohen Tierarztkosten für die Jungkatzen ruft das Tierheim zu Spenden auf. Vermittelt werden können die Kitten noch nicht, dafür sind sie noch zu klein. Auch könnten sie derzeit nicht besucht werden, so das Tierheim. Erst müssten sie noch etwas wachsen.
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