Hühner stehen in einem Stall eines Betriebes (Symbolfoto)
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Hühner stehen in einem Stall eines Betriebes (Symbolfoto)

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Versuchter Einbruch kostet rund 300 Hühner das Leben

Wohl durch einen versuchten Einbruch in einen Geflügelhof im niederbayerischen Kreis Dingolfing-Landau sind am Wochenende mehrere hundert Hühner verendet. Die Tiere waren vermutlich in Panik geraten. Jetzt ermittelt die Polizei.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Grausiger Fund im Stall eines Geflügelhofs in Wallersdorf im niederbayerischen Kreis Dingolfing-Landau: Dort wurden rund 300 tote Hühner entdeckt. Sie seien wegen eines Einbruchsversuchs am vergangenen Wochenende verendet, vermutet die Polizei.

Tiere in Panik geraten

Unbekannte hatten versucht, eine Tür aufzubrechen. Wie die Polizei berichtete, seien die Tiere dadurch in Panik geraten. Womöglich traten sie sich gegenseitig zu Tode. Der oder die unbekannten Täter machten sich aus dem Staub. Gestohlen wurde nichts. Die Behörden ermitteln wegen Hausfriedensbruchs, Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Tierschutzgesetz.

Insgesamt gibt es auf dem betroffenen Hof rund 5.000 Hühner. Das Veterinäramt des Landkreises Dingolfing-Landau wurde über den Fall informiert.

Hühner sind schreckhafte Tiere

Massenpanik bei Hühnern ist kein Einzelfall. Im Internet wird von mehreren ähnlichen Fällen berichtet. In Euskirchen im Rheinland hatten Einbrecher vor einigen Jahren zum Beispiel mit Taschenlampen die Tiere aufgescheucht und in Panik versetzt. Auch dort verendeten rund 300 Hühner.

Hühner gelten als sehr schreckhafte Tiere, die bei Gefahr häufig kopflos das Weite suchen, heißt es in einem Fachmagazin. "Erschreckte Hühner können sogar in regelrechte Massenpanik verfallen." Das Fluchtverhalten der Tiere zeige sich jedoch nicht von Geburt an, heißt es weiter, denn Küken würden das Verhalten erst entwickeln, sobald sie nicht mehr von der Glucke beschützt werden.

Ein verbreitetes, wissenschaftlich untersuchtes Phänomen bei den Tieren sei auch der "plötzliche Herztod". Die Forscher vermuten, dass Stress bei den Tieren auch maßgeblich dazu beitragen kann, dass sie plötzlich verenden.

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