14 Jahre und 6 Monate: So lautet das Urteil des Münchner Landgerichts im Fall des 28-Jährigen, der zwei Frauen vergewaltigt hatte - im Münchner Englischen Garten und am Rosenheimer Inn-Damm. Der Angeklagte ist schuldig wegen des versuchten Mordes und besonders schwerer Vergewaltigung, so das Gericht.
Fast bis zum letzten Tag der dreimonatigen Gerichts-Verhandlungen hatte der 20-Jährige regungslos geschwiegen. Vergangene Woche hatte er dann beide Taten gestanden.
Taten in Rosenheim und München
Der angeklagte 28-jährige, kurdischstämmige Türke war im Herbst 2015 mit seiner schwangeren Frau und dem gemeinsamen Kind über Kiefersfelden nach Deutschland eingereist und hatte Asyl beantragt. Weil das Kind dringend operiert werden musste, war die Familie zunächst für einige Wochen stationär im Klinikum Rosenheim untergebracht. In dieser Zeit hat der Angeklagte eine Spaziergängerin am Inn-Damm vergewaltigt. Nach dem Umzug nach München kam es dann zur zweiten Vergewaltigung. Opfer war diesmal eine Joggerin im Englischen Garten.
DNA-Abgleich überführt Täter
Die Polizei kam dem Täter durch Ermittlungen in einem anderen Fall auf die Schliche. Durch einen DNA-Abgleich war er Ende März 2017 überführt worden.