Vorlesungsbeginn an bayerischen Hochschulen mit 3G
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Vorlesungsbeginn an bayerischen Hochschulen mit 3G

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Vorlesungsbeginn an bayerischen Hochschulen mit 3G

An diesem Montag hat an den bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaft, also den Fachhochschulen, wieder der Vorlesungsbetrieb begonnen. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie ist ein Präsenz-Semester geplant, unabhängig von der Inzidenz.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Bereits Ende Juli hatte das Wissenschaftsministerium die 1,5-Meter-Abstandsregel für Hochschulen und Universitäten aufgehoben, so dass Hörsäle jetzt wieder normal genutzt werden können. Es gilt allerdings die 3G-Regel: Nur geimpfte, getestete und genesene Studierende dürfen an den Präsenzveranstaltungen der Hochschulen teilnehmen. Kontrolliert werden soll das mit Hilfe von Stichproben, die die Hochschulen selbst organisieren.

Hybrider Betrieb mit deutlich mehr Präsenz

Die Hochschulen sind auch verantwortlich dafür, die Nutzung der Räume und die Onlineangebote, die die Präsenzlehre ergänzen, zu organisieren. Grundsätzlich gilt, dass wieder deutlich mehr Veranstaltungen in Präsenz stattfinden. Trotzdem planen die meisten Hochschulen einen hybriden Betrieb, das heißt: Die Errungenschaften aus den vergangenen Digital-Semestern sollen beibehalten werden. So würden große, unpersönliche Vorlesungen eher online angeboten, während kleinere Seminare, in denen es um Diskussionen oder praktische Kenntnisse geht, eher vor Ort stattfinden, informierte das Wissenschaftsministerium. Wissenschaftsminister Bernd Sibler sagte zum Beginn des Semesters wörtlich: "Wir lassen das Studium, das nur von schwarzen Kacheln am Bildschirm und einsamen Lerneinheiten zu Hause bestimmt wurde, hinter uns". Er appellierte an die Studierenden, sich auf einen Aufenthalt am Studienstandort einzustellen.

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"Restart - willkommen zurück"-Angebote

Um den Semesterstart zu erleichtern, stellt das Wissenschaftsministerium zudem eine halbe Million Euro für das sogenannte "Restart – willkommen zurück"-Programm zur Verfügung. Das Geld soll für Begegnungsveranstaltungen, Campus-Rallys oder spezielle Tutorenprogramme genutzt werden, damit sich die Studierenden untereinander sowie ihre Hochschule kennenlernen. Einige Studierende haben noch nie in einem Hörsaal gesessen, obwohl sie schon im dritten Semester sind. Gleichzeitig appellierte Sibler an Hochschulmitarbeiter und Studierende, sich impfen zu lassen. Das mache den Präsenzbetrieb an Hochschulen noch sicherer.

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