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Ein Kreuz, Blumen und Kerzen erinnern an die Opfer.

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Toter Motorradfahrer von Immenstadt: Es bleiben viele Fragen

Mit dem Tod des Motorradfahrers, der den schweren Unfall bei Immenstadt verursacht hat, enden möglicherweise auch die Ermittlungen zur Unfallursache. Offen ist auch, ob der 24-Jährige wirklich einen "Wheelie" vollführte. Von Michaela Neukirch

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Grundsätzlich gebe es kein Ermittlungsverfahren gegen Tote, sagte Bernhard Menzel von der Staatsanwaltschaft Kempten dem BR. Deshalb stelle sich nun die Frage, ob weiter ermittelt oder das Verfahren eingestellt wird.

Die Staatsanwaltschaft will nun alle Aussagen möglicher Augenzeugen abwarten, bevor darüber entschieden wird. Das werde wohl erst in zwei bis drei Wochen der Fall sein, so der Staatsanwalt weiter.

"Falls diese Zeugenaussagen ein einheitliches Bild des Unfallherganges ergeben, kommt es wohl zu keinen weiteren Ermittlungen." Staatsanwalt Bernhard Menzel

Vier Menschen tot

Unklar ist, wie es im Detail zu dem schweren Unfall kommen konnte. Offen ist die Frage, ob der Motorradfahrer tatsächlich ein "Wheelie" gemacht hat, also nur auf dem Hinterrad fuhr, und ob der junge Fahrer zu schnell unterwegs war.

Der 24-Jährige war am Dienstagabend beim Freibad "Kleiner Alpsee" mit seiner Maschine gegen eine vierköpfige Familien geschleudert, die am Gehweg stand. Die 48-jährige Mutter und ihr 14-jähriger Sohn waren auf der Stelle tot. Die 16-jährige Tochter starb wenige Stunden später im Krankenhaus, . Der 50-jährige Vater war einige Meter abseits und blieb unverletzt.