Bildrechte: Arno Burgi / dpa-Zentralbild

Der neue "Bayern-BaMF"-Chef Thomas Hampel, hier noch in seiner Funktion als Inspekteur der Bayerischen Polizei

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Bayern-Bamf: Ziel ist freiwillige Rückkehr von Flüchtlingen

Bayern geht weiter einen eigenen Weg in der Asylpolitik. Nach der Grenzpolizei wird nun ein Asyl-Landesamt aus der Taufe gehoben. Dessen Leiter sieht als Hauptziel die freiwillige Rückkehr von Flüchtlingen, wie er in der radioWelt auf Bayern 2 sagte.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Der Leiter des neuen Landesamts für Asyl und Rückführungen in Bayern, Thomas Hampel, sieht das Ziel der neuen Behörde vor allem darin, Flüchtlinge möglichst schnell und reibungslos in ihre Heimatländer zurückzuführen. "Das ist das Ziel, wobei der Schwerpunkt auf der freiwilligen Rückkehr liegt". Die Aufgaben es Amtes seien die Rückkehrberatung und die Organisation von Abschiebungen und Sammelabschiebungen, wenn die freiwillige Rückkehr nicht funktioniere, so Hampel. Das bereits vorhandene Budget, um Flüchtlinge zur freiwilligen Rückkehr zu bewegen, soll weiter ausgebaut werden.

Eröffnung mit Protesten

Die bayerische Staatsregierung will am Vormittag das umstrittene Landesamt für Asyl und Rückführungen in Manching bei Ingolstadt offiziell gründen. Der Bayerische Flüchtlingsrat und andere Organisationen haben zu Protesten aufgerufen. Zum 1. August soll das neue Landesamt in Betrieb gehen. Dann starten auch die ebenso umstrittenen sieben Ankerzentren, die auch einen Teil zu schnelleren Abschiebungen beitragen sollen.