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Eine Strafrechtssammlung im Amtsgericht Augsburg vor Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft (Archivbild).

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Telefonbetrüger steht vor dem Augsburger Amtsgericht

Weil er sich am Telefon als Polizist ausgegeben haben soll, um so an das Geld seiner Opfer zu kommen, steht heute ein 26-Jähriger vor dem Augsburger Amtsgericht. Er wurde mithilfe eines Mannes aus Stadtbergen festgenommen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Der 26-jährige Angeklagte soll zu einer ganzen Gruppe von Tätern gehören, die versucht haben sollen, mit Telefonbetrügereien an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Sie gaben sich am Telefon als Polizisten aus und versuchten, ihre Opfer davon zu überzeugen, ihr Erspartes von der Bank abzuheben. Das Geld sollten die Opfer dann einem anderen vermeintlichen Polizisten übergeben.

Mann aus Stadtbergen hilft der Polizei

Bei einem Mann aus Stadtbergen funktionierte diese Masche im November 2017 jedoch nicht. Laut Gericht wurde der Mann ebenfalls von einem Betrüger kontaktiert. Einen Tag später klärte ihn die echte Polizei jedoch darüber auf, dass er Opfer eines Betrugs werden sollte. Daraufhin arbeitete der Mann mit der Polizei zusammen.

Bei der Geldübergabe festgenommen

Als er wieder von den Betrügern kontaktiert wurde, teilte er ihnen mit, dass er 35.000 Euro von seinem Konto abgehoben habe und diese mit weiteren 10.000 Euro im Tresor in seinem Haus aufbewahre. Bei der falschen Geldübergabe war dann die Polizei dabei – vor dem Haus des Mannes in Stadtbergen wurde der 26-Jährige festgenommen, der nun vor Gericht steht. Er muss sich wegen des Vorwurfs des versuchten gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs verantworten.