Nun wollen die Veranstalter das Musikfest verkleinern
Bildrechte: Max Tank / Modular-Festival

Das Modular-Festival in Augsburg zieht regelmäßig zehntausende Besucherinnen und Besucher an.

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Steht das Modular-Festival auf der Kippe?

Das Augsburger Modular-Festival ist eines der bekanntesten in Bayern. Im Mai haben 30.000 Musikfans in Augsburg drei Tage lang gefeiert. Nun hat der Veranstalter angekündigt, das Festival verkleinern zu wollen. Das stößt in der Szene auf Kritik.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Was wird aus dem Augsburger Musikfestival "Modular"? Der Stadtjugendring (SJR) ist Veranstalter des Festivals, das im Mai dieses Jahres rund 30.000 Musikfans nach Augsburg gelockt hat. Das nächste "Modular" soll deutlich kleiner ausfallen, heißt es beim Stadtjugendring. Diese Entscheidung hat auch den Kulturausschuss der Stadt Augsburg auf den Plan gerufen. Der Stadtjugendring soll nun der Stadt gegenüber erläutern, wie das letzte Festival 2023 gelaufen ist - und warum trotz bester Auslastung das nächste Modular schmaler ausfallen soll.

Ankündigung stößt auf Unverständnis

Diese Ankündigung der Stadtjugendringspitze, das Festival verkleinern zu wollen, stößt in der Jugend- und Musikszene auf völliges Unverständnis. Sebastian Karner von der Club & Kulturkommission Augsburg e.V. sagte dem BR, er habe Angst, dass das gesamte Festival nun möglichweise vor dem Aus stehe und kritisiert die Leitung des Augsburger Stadtjugendrings. Der habe viel zu spät und nur scheibchenweise mitgeteilt, dass es anscheinend tiefergehende interne Probleme gebe. Karner forderte, der SJR solle alle Karten auf den Tisch legen. Denn das Modular sei viel zu wichtig für die regionale Jugend- und Musikszene in Schwaben.

Festivaldirektor hat gekündigt

Auf Anfrage des BR wollte sich der Vorstand des SJR nicht äußern, sondern erst nach der Sitzung des Kulturausschusses Stellung nehmen. Der bisherige Festivaldirektor, Patrick Jung, will dem Vernehmen nach die Verkleinerung nicht mittragen und hat gekündigt. Seine Stelle ist bereits neu vom Stadtjugendring ausgeschrieben. Kulturreferent Jürgen Enninger hatte dem BR gegenüber bestätigt, dass die Stadt ihren bisherigen Zuschuss auf jeden Fall beibehalten wolle.

30.000 Musikfans an drei Tagen

Zuletzt haben im Mai diesen Jahres über 30.000 Musikfans das dreitägige Festival, das als das größte gemeinnützige Popfestival in Schwaben gilt, besucht und auf dem Areal des Gaswerks gefeiert.

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