Bildrechte: pa/dpa/peter Kneffel

Sozialministerin Emilia Müller von der CSU

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Sozialministerin Müller tritt nicht mehr für Landtag an

Sozialministerin Emilia Müller (CSU) aus Schwandorf will nicht mehr für für den Landtag kandidieren, sie möchte den Platz für Jüngere freimachen. Außerdem will sie vor der Landtagswahl Klarheit schaffen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Bayerns Sozialministerin Emilia Müller (CSU) wird im Oktober nicht erneut für den Landtag kandidieren. "Ich trete im Herbst nicht mehr für den Landtag an, denn ich möchte den Platz für Jüngere freimachen", sagte die 66-Jährige der "Mittelbayerischen Zeitung". Sie schaffe damit Klarheit vor der im April anstehenden Listenaufstellung der Oberpfälzer CSU für die Landtagswahl am 14. Oktober.

Rückzug mit ein "wenig Wehmut"

Einen eigenen Stimmkreis hat Emilia Müller nicht. Ohne ein Direktmandat wäre ihr Wiedereinzug in den Landtag ohnehin mehr als fraglich gewesen. Bei den derzeitigen CSU-Umfragewerten ist davon auszugehen, dass nur CSU-Direktkandidaten ins Parlament einziehen, keine Listenkandidaten. Müller erklärte, sie gehe aus freien Stücken, aber mit ein wenig Wehmut.

"Ich habe in der Politik eine interessante, gute Zeit erlebt - mit vielen Veränderungen auch in der Gesellschaft. Es war schön, dass ich in unterschiedlichen Funktionen sehr viel bewegen konnte." Emilia Müller

15 Jahre im Kabinett

Müller gehörte dem Kabinett seit 2003 in wechselnden Funktionen an. Zunächst war sie Umweltstaatssekretärin, später Europa-, Wirtschafts- und zuletzt Sozialministerin. Wie lange sie das noch bleibt, ist offen. Denn der geplante Rücktritt von Ministerpräsident Horst Seehofer hat auch den Rücktritt des amtierenden Kabinetts zur Folge.

Der designierte Nachfolger Markus Söder muss dann selber ein neues Kabinett zusammenstellen, das bis zur Landtagswahl regieren wird.