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Markus Söder

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Söder: Mit der SPD wird jetzt nicht komplett neu verhandelt

Der bayerische Finanzminister Markus Söder hat am Rande einer Podiumsdiskussion in Bad Tölz noch einmal betont, dass es nun keine Neuverhandlung des Sondierungsergebnisses mit der SPD geben werde. Konkretisieren ja - neu aushandeln nein, so Söder.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Laut Söder sind die Deutschen genervt vom Hin und Her der Verhandlungen zwischen den Parteien.

"Der SPD-Parteitag hat gezeigt, wie gespalten die Partei ist", sagte der designierte bayerische Ministerpräsident. Dass die SPD bei Themen wie Steuersenkungen und Zuwanderung jetzt nachverhandeln will, lehnt der Finanzminister ab: "Natürlich kann man konkretisieren, aber ein komplettes Neuverhandeln geht nicht. Deswegen wird man jetzt in den nächsten Tagen sehen müssen, wie ernst es der SPD ist."

Söder: SPD muss sich der Verantwortung stellen

Wenig Gefahr sieht Söder jedoch dabei, dass die SPD-Basis am Ende einen Koalitionsvertrag immer noch ablehnen könnte. "Wenn Parteien sich nicht der Verantwortung stellen, werden sie damit auf Dauer nicht erfolgreicher werden. Wenn Gewerkschaften und SPD-Oberbürgermeister der SPD empfehlen, vernünftig zu sein, sollte man auf diese Praktiker hören." Am Ende gehe es um die Menschen und nicht um ein Parteiprofil.

Heute Abend wollen die Parteichefs von Union und SPD, Merkel, Seehofer und Schulz zu einem ersten Treffen zusammenkommen.