Laut Söder sind die Deutschen genervt vom Hin und Her der Verhandlungen zwischen den Parteien.
"Der SPD-Parteitag hat gezeigt, wie gespalten die Partei ist", sagte der designierte bayerische Ministerpräsident. Dass die SPD bei Themen wie Steuersenkungen und Zuwanderung jetzt nachverhandeln will, lehnt der Finanzminister ab: "Natürlich kann man konkretisieren, aber ein komplettes Neuverhandeln geht nicht. Deswegen wird man jetzt in den nächsten Tagen sehen müssen, wie ernst es der SPD ist."
Söder: SPD muss sich der Verantwortung stellen
Wenig Gefahr sieht Söder jedoch dabei, dass die SPD-Basis am Ende einen Koalitionsvertrag immer noch ablehnen könnte. "Wenn Parteien sich nicht der Verantwortung stellen, werden sie damit auf Dauer nicht erfolgreicher werden. Wenn Gewerkschaften und SPD-Oberbürgermeister der SPD empfehlen, vernünftig zu sein, sollte man auf diese Praktiker hören." Am Ende gehe es um die Menschen und nicht um ein Parteiprofil.
Heute Abend wollen die Parteichefs von Union und SPD, Merkel, Seehofer und Schulz zu einem ersten Treffen zusammenkommen.