Rettungsaktion für Storchenküken in Höchstadt an der Aisch. (Screenshot YouTube)
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Rettungsaktion für Storchenküken in Höchstadt an der Aisch.

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Lebensgefahr: Feuerwehr rettet Storchenküken

Eine Fütterung mit fast fatalem Ende: Ein Storchenvater füttert sein Küken mit einem schlangenähnlichen Futterstück, das im Schlund des Jungvogels stecken bleibt. Zahlreiche Menschen fiebern via Webcam mit und rufen Rettungskräfte auf den Plan.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Eine Schlange als Futter, oder zumindest etwas, das so aussah, hat ein Storchenküken in Mittelfranken in Lebensgefahr gebracht – doch dank des Internets und der Feuerwehr hat das Tier überlebt. Der Storchenvater habe das Küken in Höchstadt an der Aisch mit einer Schlange gefüttert, die viel zu groß für den Schlund des Nachwuchses war, heißt es im Einsatzbericht der Feuerwehr. Die Schlange blieb im Hals des jungen Storchs stecken.

Überlebenskampf live im Internet gestreamt

Das Geschehen spielte sich im Storchennest auf dem Alten Rathaus ab, das per Kamera live im Internet beobachtet werden kann. Mehrere Zuschauer hatten die Gefahrensituation bemerkt und die Feuerwehr alarmiert, wie es hieß. Mit einer Drehleiter näherten sich die Feuerwehrleute dem Horst am Marktplatz und entfernten vorsichtig die vermeintliche Schlange aus dem Hals des Jungstorches. Das Tier blieb unverletzt und konnte bei seinen Geschwistern im Nest bleiben.

Schlange war wohl eigentlich Schweinebauchschwarte

Auf der Webseite der Höchstädter "Storchencam" sprechen die Verantwortlichen allerdings nicht mehr von einer Schlange, die als ungeeignetes Futtermittel eingesetzt wurde. Vielmehr habe es sich um eine Art "Schweinebauchschwarte" gehandelt, allerdings nicht minder problematisch für das Storchenküken. "Da es für den Jungstorch kein 'Vor' und auch kein 'Zurück' bezüglich der halb geschluckten Schweinebauchschwarte gab, wäre eine weitere Nahrungsaufnahme nicht mehr möglich gewesen und er 'mit vollem Magen' verhungert", wird die dramatische Lage des kleinen Storches auf der Webseite beschrieben.

Die Rettungsaktion am Sonntag wurde von der Live-Kamera ebenfalls aufgezeichnet. Ein Mitschnitt auf YouTube hatte am Donnerstagmorgen bereits mehr als 36.000 Aufrufe.

Via Webcam fieberten zahlreiche Menschen bei dem ungewöhnlichen Eingriff mit.
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Feuerwehr rettet Storchenküken

Mit Material von dpa

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