Mitglieder des Umweltausschusses des Bayerischen Landtag lsbesichtigen den Ort des geplanten Feuerwerkskörper-Lagers in Wald im Ostallgäu. Mit dabei auch Behördenvertreter und Bürger aus Wald.
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Mitglieder des Umweltausschusses des Bayerischen Landtag lsbesichtigen den Ort des geplanten Feuerwerkskörper-Lagers in Wald im Ostallgäu.

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Pyrotechniklager im Ostallgäu: Mitglieder des Landtags vor Ort

Seit Monaten sorgen sie in der Gemeinde Wald für explosive Stimmung, die Feuerwerkskörper, die dort deponiert werden sollen. Ein Lager für bis zu zehn Tonnen Pyrotechnik ist geplant. Jetzt hat der Umweltausschuss des Landtages den Platz besichtigt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

An einem Waldstück im Außenbereich der Gemeinde Wald will Stefan Goder, Inhaber der Firma Allgäu Feuerwerke aus Unterthingau, ein Pyrotechniklager bauen. Bis zu zehn Tonnen Feuerwerkskörper könnten dort gelagert werden.

1.000 Unterschriften gegen das Lager

Der Umweltausschuss des Landtages hat am Montag in der Gemeinde Wald im Landkreis Ostallgäu den Platz für ein geplantes Pyrotechniklager besichtigt. Eine Bürgerinitiative hatte zuvor 1.000 Unterschriften gegen das Lager mit bis zu zehn Tonnen Pyrotechnik gesammelt und sich mit einer Petition an den Landtag gewandt.

Hitzige Diskussionen

Zwei Stunden sahen sich Mitglieder des Umweltausschusses die Zufahrt und den Ort an, wo der Feuerwerkbunker entstehen soll. Es ist ein völlig abgelegenes Waldrandstück bei Wald im Ostallgäu. Die Grünen-Abgeordnete Christina Haubrich sprach dann wohl den vielen Bürgerinnen und Bürgern aus der Seele, die mit vor Ort waren, in dem sie fragte, "wie man hier im Wald nahe des Wasserschutzgebietes einen Sprengstoff-Bunker für zehn Tonnen Pyrotechnik genehmigen könne".

"Noch ist nichts genehmigt"

Vertreter des zuständigen Gewerbeaufsichtsamtes sagten dann, dass eben noch gar nichts genehmigt wäre. Der Umweltausschuss will nun bald, so die CSU-Abgeordnete Barbara Becker, einen Beschluss fassen und die Empfehlung dann weitergeben. Es sei eine schwierige Entscheidung zwischen den berechtigten Wünschen des Unternehmers und dem Wohl der Bürger von Wald abzuwägen.

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