Das Restaurant von Babakar Segnane.
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Das Restaurant "Prime am Kinze" in der Region Kaffrine im Zentralsenegal.

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Priener Verein meistert Rückkehrprojekte für Afrika

Priener Verein meistert Rückkehrprojekte für Afrika

Ein Farbengeschäft in Nigeria, ein Restaurant im Zentralsenegal mit dem Namen "Prime am Kinze" als Hommage an Prien am Chiemsee. Ohne den Verein "Vision Yamale" aus Prien am Chiemsee würde das alles wohl nicht existieren.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Monday hatte zuletzt in Riedering gewohnt, musste dann aber in sein Heimatland zurück. Er wurde abgeschoben, konnte aber jede Menge Erfahrung mit nach Hause nehmen. Hier in Bayern hatte er in einem Malermeisterbetrieb gearbeitet. In Nigeria arbeitet Monday nun als Maler und hat frisch ein Farbengeschäft eröffnet, mit Unterstützung des Priener Vereins "Vision Yamale".

Existenz für Rückkehrer nach Afrika

Der Priener Verein "Vision Yamale" hat bereits zehn Afrika-Rückkehrern geholfen. Demba, der in Prien zum Elektriker ausgebildet wurde, möchte heute sicherere Elektrik im Senegal anbieten, denn dort gebe es wohl oft Stromausfälle. Stanley aus Rohrdorf, der vor rund eineinhalb Jahren abgeschoben wurde, ist nun erfolgreicher Schweißer in Nigeria und beschäftigt Angestellte. In den Rückkehrern liege eine große Chance, sagt die Vereinsvorsitzende Helke Fussel.

Von Deutschland gelernt

"Die Jungs, die hier waren und gesehen haben, wie wir hier leben und funktionieren, die haben ihren Horizont erweitert", meint Fussel. Wenn Deutsche mit ihren Ideen nach Afrika kämen, könnten sich die Menschen dort das schlichtweg einfach nicht vorstellen. Die Rückkehrer aber, die hätten nun eine Vorstellung davon und deswegen liege hier eine große Chance.

Anschubfinanzierung aus Prien

Helke Fussel glaubt an die Kraft der Wirtschaft, die ihre ganz eigene Kreativität freisetze. Der Verein "Vision Yamale", der rund 70 Mitglieder hat, hilft mit Projektplanung, fördert die afrikanischen Start-ups, auch mit einer Anschubfinanzierung. Und das alles ehrenamtlich, betont Fussel, die sich hier viel mehr Engagement von den deutschen Behörden wünschen würde. Bislang sei noch kein Projekt gescheitert.

Keine Angst vorm Scheitern

Das Vertrauen, das sei hier die größte Investition, nicht das Finanzielle, so die Vereinsvorsitzende. Wenn ein Projekt scheitere, dann habe man im schlimmsten Fall Geld nach Afrika gegeben, das dort wieder in die Wirtschaftskreisläufe gehe und einem anderen zugutekomme. "Uns macht das jetzt nicht arm", meint Fussel.

Allerdings sei die Arbeit mit den Rückkehrern enorm anstrengend. Sie sei bei neuen Fällen äußerst zurückhaltend, denn es sei sehr viel ehrenamtliche Arbeit, jeder Fall sei anders und der Verein würde sich auf jeden Menschen neu und intensiv einstellen.

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Monday in seinem Farbengeschäft in Lagos.

Afrikanischer Abend in Riedering

Dort, wo Monday zuletzt als Maler gearbeitet hat, findet am Donnerstagabend ein "Afrikanischer Abend" statt, und zwar im Café Stürzer in Riedering. Die Hausfassade dort wurde u.a. von Monday gestrichen. Im Stürzer gibt es am Donnerstag ab 18.30 Uhr Essen und Musik aus Afrika und der Verein "Vision Yamale" stellt seine aktuellen Projekte vor.

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