Symbolbild: Phising-Mail
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Symbolbild: Betrügerische Phising-Mail

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Coronahilfe: Betrug mit Phishing-Mails

Betrüger versuchen im Namen der Europäischen Kommission per Phishing-Mail an sensible Unternehmensdaten zu kommen. Darüber hat die Deutsche Vertretung der EU-Kommission in Berlin informiert.

In der vergangenen Woche haben Kriminelle Phising E-Mails vor allem an kleinere und mittlere Unternehmen im Namen der Europäischen Kommission verschickt. Darin haben sie finanzielle Corona-Hilfen in Aussicht gestellt.

Oberaudorfer Gastwirt von Phising-Mail betroffen

Die Betrüger boten entweder an, die Überbrückungshilfe II oder einen speziellen EU-Weihnachtsbonus zu zahlen. Im Anhang der E-Mail befanden sich Formulare, in denen die Kriminellen sensible Daten, wie Name, Anschrift, Kontodaten, Umsatzsteuer-ID oder Handelsregisternummern abfragten. Die E-Mails wirkten deswegen so authentisch, weil die Betrüger bestehende E-Mail-Adressen nachahmten.

So erhielt beispielsweise ein Gastwirt in Oberaudorf anscheinend eine Mail vom Account des Sprechers der Europäischen Kommission in Deutschland, Reinhard Hönighaus. Die Täter haben den Account des Sprechers nicht gehackt, sondern nur vorgetäuscht, dass die Mail von diesem gesendet wurde. Der E-Mail-Provider des Gastwirts hat den Betrug nicht erkannt.

Vor allem Telekom-Nutzer betroffen

Andere E-Mail-Provider führen entsprechende Sicherheitsprüfungen durch. Betroffen waren daher vor allem Nutzer von @t-online.de-Mailadresse. Die Deutschen Telekom führt keine entsprechende Herkunftsprüfung durch, hat aber bereits Gegen- und Kommunikationsmaßnahmen angekündigt.

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