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Ostermarsch in Nürnberg: Für Abrüstung, gegen Atomwaffen

Die Friedensbewegung hat heute die Ostermärsche abgeschlossen. In Nürnberg zogen Demonstranten vom Olof-Palme-Platz zur Lorenzkirche. Die Ostermarschierer fordern die Bundesregierung auf, sich für Abrüstung und das Verbot von Atomwaffen einzusetzen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

 Zum Abschluss der traditionellen Ostermärsche sind am Ostermontag in Bayern nach Angaben der Veranstalter mehr als Tausend Menschen auf die Straße gegangen. Kundgebungen gab es unter anderem in Nürnberg, Landshut und Fürth. Dort machten sich die Teilnehmer zu einer "Friedensfahrt" per Rad nach Nürnberg auf. An der Schlusskundgebung in der Frankenmetropole nahmen laut Veranstalter etwa 1200 Menschen teil, 200 Menschen mehr als im Vorjahr. 

In Nürnberg thematisierten Redner von Parteien, Kirche und Gewerkschaften unter dem Motto "Für eine friedliche Zukunft in einer solidarischen Welt" vor allem Rüstungsexporte, die Spannungen zwischen dem Westen und Russland und Auslandseinsätze der Bundeswehr. Zudem riefen sie zu einem friedlichen Miteinander der Religionen auf. 

Mehr Teilnehmer als in den Vorjahren

Nach Angaben der Veranstalter gelang es der Friedensbewegung heuer mehr Menschen zu mobilisieren als im Vorjahr. "Wir sehen eine Tendenz nach oben, die aber nach wie vor nicht so stark ist wie in den 80er Jahren", sagte Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative. Zu dieser Zeit hatte die Bewegung einen Höhepunkt erreicht, als insgesamt Hunderttausende gegen den Nato-Doppelbeschluss und eine Stationierung von US-Mittelstrecken-Raketen in Deutschland protestierten.