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Der Angeklagte im Prozess um die Regensburger Messerattacke schwieg am ersten Verhandlungstag

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Regensburg: Opfer der Messerattacke leidet bis heute

Erster Verhandlungstag im Sicherungsverfahren um die Messerattacke auf dem Regensburger Kassiansplatz: Heute hat der Hauptzeuge ausgesagt. Der Mann war im vergangenen Frühjahr lebensgefährlich verletzt worden.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Gleich am ersten Verhandlungstag im Sicherungsverfahren um die hat heute der Hauptzeuge ausgesagt: Der Mann, der im vergangenen Frühjahr lebensgefährlich verletzt wurde. Gefasst und eindringlich schilderte der 28-Jährige vor dem Regensburger Landgericht, was am 29. März vergangenen Jahres passiert ist: Zusammen mit seiner Frau sei er durch Regensburg gebummelt, als ein Unbekannter ihm aus heiterem Himmel am Kassiansplatz ein Messer in den Rücken stach.

Der Täter ist psychisch krank

Der Angreifer war ein heute 24-jähriger Jordanier, der jetzt vor Gericht steht. Der Asylbewerber leidet unter Schizophrenie. gab er an, dass Gott ihm die Tat befohlen habe. Daher konnten die Einsatzkräfte einen möglichen Terrorakt schnell ausschließen.

Vor Gericht wollte sich der Jordanier am ersten Verhandlungstag nicht zur Tat äußern. Wie sein Anwalt vor Gericht erklärte, war zunächst eine Aussage geplant gewesen. Allerdings sei nun der Druck des Verfahrens so hoch, dass sein Mandant derzeit nicht aussagen könne.

Messeropfer hat weiter Schmerzen und Atmenot

Das Opfer hat bis heute mit den Folgen des Angriffs zu kämpfen: Weil das Messer seine Lunge erwischt hat, habe er weiterhin Atembeschwerden und Schmerzen, sagte der 28-Jährige. Außerdem leide er unter Konzentrationsproblemen und Angstattacken. In dem Sicherungsverfahren geht es nun darum, ob der Jordanier weiterhin in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht bleibt.