Zöllnern aus Wernberg-Köblitz ist in der vergangenen Woche ein Doppelschlag gegen Zigaretten- und Tabakschmuggler gelungen. Wie das Hauptzollamt Regensburg heute mitteilte, fiel den Beamten zuerst ein aus Tschechien kommender Sattelzug auf.
2,5 Millionen Zigaretten geschmuggelt
Nahe Waidhaus (Lkr. Neustadt an der Waldnaab) wurde er aus dem Verkehr gezogen und in einer nahegelegenen Halle überprüft. Dabei kam auch ein Röntgengerät zum Einsatz. Letztlich entdeckten die Zöllner im Auflieger eine doppelte Stirnwand. In dem Hohlraum dahinter befanden sich 250 Kartons mit 12.500 Stangen unversteuerter Zigaretten verschiedener Marken - insgesamt also 2,5 Millionen Zigaretten.
Die Schmuggelware wurde sichergestellt, die beiden Fahrer des Lkw kamen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg in Untersuchungshaft. Gegen beide läuft nun ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung. Der verhinderte Steuerschaden wird vom Zoll auf rund 400.000 Euro geschätzt.
14 Tonnen Rauchtabak
Allerdings war der Großfund nicht der einzige in der vergangenen Woche. Noch am selben Tag wurden - ebenfalls auf der A6 - in einem bulgarischen Sattelzug 14 Tonnen unversteuerter Rauchtabak sichergestellt. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich in diesem Fall auf rund 300.000 Euro, so der Zoll. Auch dieser Lkw-Fahrer wurde angezeigt, ist aber auf freiem Fuß.