Liveticker: Kommunalwahl in Oberbayern.
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Liveticker: Kommunalwahl in Oberbayern.

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Oberbayern-Ticker: Münchens OB Reiter gegen Frank in Stichwahl

In München hat OB-Anwärterin Katrin Habenschaden (Grüne) knapp gegen Kristina Frank (CSU) verloren. Sie zieht nun gegen Amtsinhaber Dieter Reiter (SPD) in die Stichwahl. Alle Informationen rund um die Kommunalwahl in Oberbayern hier im Liveticker.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Abend am .

  • Wie hat Bayern gewählt? Hier finden Sie alle Endergebnisse der Landratswahlen (in den Landkreisen) sowie der (Ober-)Bürgermeisterwahlen in Städten und Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern.
  • Der BR24-Kommunalwahl-Ticker: Die wichtigsten Ergebnisse, alle Reaktionen
  • Alle aktuellen Infos zu den einzelnen Städten und Gemeinden in Oberbayern auch auf Twitter

10.45 Uhr: Bürgermeister im Lkr. Altötting hören nach Jahrzehnten auf

Im Landkreis Altötting hat gestern am meisten das Ergebnis in der Stadt Burghausen überrascht: Sechs KandidatInnen kämpften um die Nachfolge von Hans Steindl (SPD), der hier 30 Jahre lang Bürgermeister war. Florian Schneider (SPD) setzte sich mit 55,7 % durch.

In der Kreisstadt Altötting wäre bei drei Kandidaten eine Stichwahl sehr wahrscheinlich gewesen, aber der CSU-Kandidat Stephan Antwerpen gewann mit Abstand mit 71,4 %. In Altötting war die Wahlbeteiligung mit 49,3 % erneut sehr niedrig, obwohl der amtierende Bürgermeister Herbert Hofauer (FW) nach 25 Jahren aufhört.

In der Marktgemeinde Marktl hört Bürgermeister Hubert Gschwendtner (SPD) nach 24 Jahren auf. Zwei Kandidaten bewarben sich um die Nachfolge: Sein Sohn Max Gschwendtner (BLM, Bürgerliste Marktl) und der erst 29-jährige Benedikt Dittmann (CSU/ Freie Liste). Dittmann, der Kreisvorsitzende der JU Altötting, setzte sich mit 60,9 % durch und ist damit der jüngste Bürgermeister, den der Papstort Marktl je hatte.

In der Marktgemeinde Tüßling hört die amtierende Bürgermeisterin Stephanie von Pfuel auf. Die bekannte Gräfin und Schlossbesitzerin war seit 2014 Bürgmeisterin von Tüßling. Die Wahlbeteiligung lag bei 67,5 %. Helmut Wittich (FW) bekam 69 % der Stimmen und setzte sich auf Anhieb gegen Lothar Liebwein (SPD) durch.

8.45 Uhr: Zwei große Überraschungen bei Bürgermeisterwahlen im Lkr. Traunstein

Bei den Bürgermeisterwahlen gab es gestern Abend im Landkreis Traunstein zwei faustdicke Überraschungen: der langjährige Ruhpoldinger Bürgermeister Claus Pichler (SPD) und der Bürgermeister von Seeon-Seebruck, Bernd Ruth (CSU), wurden abgewählt. In Ruhpolding zieht der 29-jährige Bundeswehrpilot Justus Pfeifer (CSU und Vereinigung Ruhpoldinger Bürger) als Bürgermeister ins Rathaus ein. Der bisherige Bürgermeister von Ruhpolding, Claus Pichler, muss den Chefsessel nach zwei Amtsperioden räumen.

Lange Gesichter gab es dagegen bei der CSU in der Gemeinde Seeon-Seebruck: Martin Bartlweber von den Freien Wählern drängte CSU-Mann Bernd Ruth nach sechs Jahren aus dem Amt. Der 41-jährige Bartlweber holte 53,6 Prozent der Stimmen.

8.00 Uhr: Zusammenfassung OB-Wahl in München

In München muss Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) in die Stichwahl. Seine Gegenkandidatin dort stand erst nach einem regelrechten Wahlkrimi fest.

Am liebsten hätte OB Reiter das Ergebnis gleich gestern fix gemacht. Und viel hat da auch nicht gefehlt – bei 48 Prozent. „Zwei Prozent mehr wären auch gut gewesen“, sagte der Amtsinhaber danach, aber er sei zuversichtlich, dass die Stichwahl zu seinen Gunsten ausgehen werde.

Lange hatte es so ausgesehen, als würde am 29. März Katrin Habenschaden von den Grünen seine Konkurrentin sein. Aber am Ende hatte – für viele überraschend – CSU-Kandidatin Kristina Frank mit rund 21 Prozent einen knappen Vorsprung und fühlte sich bestätigt: Ihre Partei habe die richtigen Themen gesetzt und den Münchnern auf die Seele geschaut. Die Stichwahl findet also ohne die Grünen statt, die trotzdem auch Gewinner sind – mit dem besten Münchner Stadtratsergebnis ihrer Geschichte.

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Ergebnis OB-Wahl München.

23.30 Uhr: Morgen Früh geht's weiter

+++ Das war's für heute. Morgen Früh geht's ab 8 Uhr hier im Ticker weiter. Wir wünschen eine gute Nacht. +++

23.15 Uhr: Auszählung in München unterbrochen

In München muss Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) in die Stichwahl. Seine Gegenkandidatin dort stand erst nach einem regelrechten Wahlkrimi fest. Am liebsten hätte OB Reiter das Ergebnis am Abend fix gemacht. Und viel hat da auch nicht gefehlt – bei 48 Prozent. "Zwei Prozent mehr wären auch gut gewesen", sagte der Amtsinhaber danach, aber er sei zuversichtlich, dass die Stichwahl zu seinen Gunsten ausgehen werde. Lange hatte es so ausgesehen, als würde am 29. März Katrin Habenschaden von den Grünen seine Konkurrentin sein. Aber am Ende hatte – für viele überraschend - CSU-Kandidatin Kristina Frank mit rund 21 Prozent einen knappen Vorsprung und fühlte sich bestätigt: Ihre Partei habe die richtigen Themen gesetzt und den Münchnern auf die Seele geschaut. Die Stichwahl findet also ohne die Grünen statt, die trotzdem auch Gewinner sind – mit dem besten Münchner Stadtratsergebnis ihrer Geschichte.

Die Auszählung der Stimmen in München wurde unterbrochen. Das teilt die Stadt München auf ihrer Webseite mit. Die Auswertung werde am Montag, den 16. März, fortgesetzt. Von 1.274 Gebieten fehlen aktuell noch zwei.

23.10 Uhr: Kurioses bei der Kommunalwahl in Oberbayern

In Prien am Chiemsee schlich sich ein kurzzeitiger Anzeigenfehler auf der Website des Landratsamtes ein. Hier wurde die Wahlbeteiligung mit historisch niedrigen 16 Prozent angegeben. Die eigentliche Wahlbeteiligung lag mit 60,4 Prozent deutlich höher. Der Fehler wurde schnell korrigiert.

Im Landkreis Traunstein griff man wegen technischer Schwierigkeiten auf "vordigitale" Methoden zurück. Dort wurde der Bürgermeister der Gemeinde Schleching kurzerhand per Fax verkündet. Auch im Landkreis Landsberg gab es ein technisches Problem: Im Landratsamt ist das Wlan zusammengebrochen.

Ebenfalls im Landkreis Landsberg ist die Bayernpartei überraschend stark bei der Wahl zum Landrat aufgetreten. Rund neun Prozent der Stimmen erhielt Tobias Linke, Kandidat der Bayernpartei.

In Neufahrn bei Freising verpasste der einzige muslimische Bürgermeisterkandidat der CSU die Wahl ins Amt. Mit 21,76 Prozent lag Ozan Iyibas hinter seinem Konkurrenten Franz Hilmeier von den Grünen, der mit 50,7 Prozent der Stimmen sein Amt im Rathaus verteidigte.

22.30 Uhr: SPD wohl nur drittstärkste Kraft im Münchner Stadtrat

Die Münchner SPD wird wohl eines ihrer schlechtesten Ergebnisse in der Nachkriegsgeschichte einfahren. Nur rund 22 Prozent der Stimmen konnten die Sozialdemokraten nach derzeitigem Auszählungsstand in der Landeshauptstadt auf sich vereinigen, ein Minus von rund acht Prozent.

Im Münchner Stadtrat hätte die SPD demnach nur 18 Sitze. Etwas besser sieht es bei der CSU aus. Diese kommt derzeit auf rund 26 Prozent bzw. 21 Sitzen und verzeichnet damit ein Minus von 6,6 Prozent.

Gewinner bei den Kommunalwahlen, was den Münchner Stadtrat angeht, sind derzeit die Grünen. Rund 29 Prozent der Stimmen konnten sie nach derzeitigem Auszählungsstand auf sich vereinigen und hätten damit 23 Sitze im Rathaus.

22.10 Uhr: Rosenheim - CSU-Kandidat März geht in die Stichwahl

Andreas März (CSU) hat bei der Oberbürgermeisterwahl in Rosenheim auf Anhieb 45,6 Prozent der Stimmen geholt. Auf Platz zwei landete Franz Opperer von den Grünen mit 22,5 Prozent. Somit geht März in zwei Wochen in eine Stichwahl mit Opperer.

Etwa gleichauf schnitten Christine Degenhart für die Freien Wähler (11,7 Prozent) und der SPD-Kandidat Robert Metzger (11,0 Prozent) ab. Insgesamt hatten sich sieben Kandidaten um die Nachfolge von Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer (CSU) beworben. Die Wahlbeteiligung lag bei 47,5 Prozent.

22.00 Uhr: OB-Kandidatin Kristina Frank: "CSU München hat auf die richtigen Themen gesetzt"

Die CSU-Oberbürgermeisterkandidatin Kristina Frank, die voraussichtlich in die Stichwahl gegen Amtsinhaber Dieter Reiter (SPD) kommt, wertet ihr Abschneiden als Beleg dafür, dass die CSU die richtigen Themen gesetzt habe.

Jetzt sei München aber "seit einigen Tagen im Ausnahmezustand". Gerade da sei es wichtig, ein gutes Angebot für eine solide Regierungsarbeit zu machen, "um aus diesen schwierigen und turbulenten Zeiten gestärkt hervorzugehen".

21.45 Uhr: Münchens OB Reiter zu Ergebnis - "2 Prozent mehr wären auch gut gewesen"

Noch ist die Auszählung in München nicht abgeschlossen. Aber Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) zeigte sich angesichts von aktuell 48 Prozent zufrieden. Freilich sei es nicht sein "absolutes Wunschergebnis", räumte er ein: "Zwei Prozent mehr wären auch gut gewesen". Allerdings sei es bei 14 Gegenkandidaten und zwei "gleichbewerteten" Konkurrentinnen mit jeweils mehr als 20 Prozent schwer gewesen, gleich im ersten Wahlgang über 50 Prozent zu kommen.

Erfreut zeigte sich Reiter über die "trotz Corona" hohe Wahlbeteiligung von über 50 Prozent.

Der Münchner OB Reiter ist mit seinem Ergebnis zufrieden, auch wenn er wohl trotz großen Vorsprungs in die Stichwahl muss.
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Der Münchner OB Reiter ist mit seinem Ergebnis zufrieden, auch wenn er wohl trotz großen Vorsprungs in die Stichwahl muss.

21.10 Uhr: Neufahrn - Muslimischer CSU-Bürgermeisterkandidat verpasst Rathaussessel

Der einzige muslimische Bürgermeisterkandidat der CSU, Ozan Iyibas, hat den Einzug auf den Rathausthron in Neufahrn bei Freising verpasst. Der Bankkaufmann kam bei den Kommunalwahlen auf 21,76 Prozent. Bürgermeister der Gemeinde im Einzugsgebiet des Flughafens München bleibt der Grüne Franz Heilmeier, der das Rathaus seit 2014 führt und 50,66 Prozent der Stimmen erzielte.

21.00 Uhr: Landkreis Miesbach - Grüner Landrat Rzehak hinter CSU-Herausforderer

Der grüne Miesbacher Landrat Wolfgang Rzehak liegt mit 27,44 Prozent deutlich hinter seinem CSU-Herausforderer Olaf von Löwis. Von Löwis, bisher Bürgermeister von Holzkirchen, kommt auf 36,75 Prozent Damit läuft es auf eine Stichwahl hinaus.

Wolfgang Rzehak, der vor sechs Jahren zum Miesbacher Landrat gewählt wurde, war mit einer der ersten grünen Landräte Bayerns. Die CSU will nach der Causa Kreidl den Landratssessel wieder zurückgewinnen.

20.50 Uhr: OB-Wahl in München - Habenschaden gratuliert Frank

Im BR-Fernsehen hat Katrin Habenschaden von den Grünen ihrer Konkurrentin Kristina Frank (CSU) bereits zum Einzug in die Stichwahl gratuliert. Sie kann sich ihren verpassten Einzug in die Stichwahl nicht erklären: "Wir haben sechs Prozent zugelegt, das freut uns wirklich sehr (...), aber woran es gelegen hat, wissen wir derzeit noch nicht".

Habenschaden gratulierte Amtsinhaber Dieter Reiter (SPD) und CSU-Kandidatin Kristina Frank zum Einzug in die Stichwahl in 14 Tagen "Das war wirklich richtig, richtig knapp. Ich wäre gern in die Stichwahl gekommen, aber am Ende hat es nicht ganz gereicht."

Laut Trend von 20.38 Uhr kommt OB Dieter Reiter (SPD) auf 48,1 Prozent, Kristina Frank (CSU) auf 21,3 Prozent und Katrin Habenschaden von den Grünen auf 20,6 Prozent. 1228 von 1274 Stimmbezirken sind ausgezählt.

20.45 Uhr: Münchner OB-Reiter zuversichtlich für Stichwahl

Münchens amtierender Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat mit gemischten Gefühlen auf die Auszählung nach der Wahl um den Chefsessel im Rathaus geblickt. "Das ist nicht das Wunschergebnis, aber ein sehr gutes Ergebnis", sagte der 61-Jährige.

Er habe 14 Gegenkandidaten gehabt, von denen die Grünen- und die CSU-Kandidatin jeweils gut 20 Prozent erzielt hätten. Damit sei es sehr schwierig gewesen, im ersten Wahlgang über 50 Prozent zu kommen. Für die Stichwahl am 29. März sei er "absolut zuversichtlich", dass er über die 50 Prozent komme.

20.35 Uhr: Ingolstadt - CSU-Amtsinhaber und SPD-Herausforderer gleichauf

In Ingolstadt liegen aktuell Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU) und SPD-Kandidat Christian Scharpf gleichauf. Beide haben nach derzeitigem Stand rund 33 Prozent der Stimmen erreicht. Auf Platz drei folgt Petra Kleine von den Grünen mit etwa neun Prozent, auf Platz vier Hans Stachel von den Freien Wählern mit acht Prozent.

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Trend OB-Wahl in Ingolstadt.

20.30 Uhr: Hans Söllner in Bad Reichenhall auf Platz 5

Liedermacher Hans Söllner war der prominenteste Kandidat für die OB-Wahl in Bad Reichenhall. Er erreichte 8,38 Prozent und damit den 5. Platz von sieben Kandidaten und Kandidatinnen.

Dr. Christoph Lung von der CSU kommt auf 32,62 Prozent. Monika Tauber-Spring (Bürgerliste) auf 20,47 Prozent. Es kommt zu einer Stichwahl. Die Wahlbeteiligung lag in Bad Reichenhall bei 51,9 Prozent.

Amtsinhaber Dr. Herbert Lackner wurde von der CSU nicht mehr für die Kommunalwahl 2020 aufgestellt, deshalb kandidierte Lackner auf einer eigenen Liste, der "Liste Lackner e.V.". Er erreichte Platz 3 mit 19,31 Prozent.

20.08 Uhr: München - Frank baut Vorsprung vor Habenschaden aus

In München zeichnet sich ein spannendes Duell ab: Kristina Frank von der CSU kommt aktuell auf 21,3 Prozent. Katrin Habenschaden von den Grünen liegt bei 20,6 Prozent. Amtsinhaber Dieter Reiter (SPD) ist mit 48,1 Prozent für die Stichwahl schon gesetzt.

1207 von 1274 Stimmbezirken sind ausgezählt.

19.55 Uhr: München: Frank (CSU) überholt Habenschaden (Grüne)

Laut Trend zur OB-Wahl in München hat Kristina Frank (CSU, 21,1 Prozent) Katrin Habenschaden von den Grünen (20,8 Prozent) überholt. Amtsinhaber Dieter Reiter (SPD) kommt auf 48,1 Prozent.

1138 von 1274 Stimmbezirken sind ausgezählt.

19.50 Uhr: OB-Wahl in München - CSU-Kandidatin holt im Kampf um Stichwahl auf

Laut Trend von 19.24 Uhr kommt Dieter Reiter (SPD) auf 48,2 Prozent. Katrin Habenschaden von den Grünen auf 20,9 Prozent. Kristina Frank (CSU) liegt bei 20,6 Prozent. 985 von 1274 Stimmbezirke sind ausgezählt.

Momentan wäre somit Katrin Habenschaden in der Stichwahl gegen den Amtsinhaber Reiter, aber der Abstand zwischen Habenschaden und Frank schrumpft. .

19.40 Uhr: Kann die CSU den Landkreis Miesbach zurückerobern?

Bei der Landratswahl im Landkreis Miesbach zeichnet sich eine Stichwahl ab. CSU Kandidat Olaf von Löwis führt derzeit mit 35 Prozent, gefolgt vom amtierenden Landrat Wolfgang Rzehak von den Grünen mit 27 Prozent. 77 von 126 Stimmbezirken sind derzeit ausgezählt.

In Miesbach regiert seit sechs Jahren mit Wolfgang Rzehak ein grüner Landrat. Die CSU will den Posten bei zurückgewinnen – nachdem der langjährige CSU-Landrat Jakob Kreidl bei der letzten Wahl über die Miesbacher Sparkassen-Affäre gestolpert war.

19.30 Uhr: Wahlbeteiligung in Prien nur bei 18,6 Prozent

Im Markt Prien am Chiemsee gibt es derzeit ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Annette Resch (CSU, 31,7 Prozent) und Andreas Friedrich (ÜWG, 31,9 Prozent). Die Wahlbeteiligung ist mit nur 18,7 Prozent historisch niedrig.

Auch im Rennen um den Posten als Landrat im Landkreis Rosenheim zeichnet sich eine Stichwahl ab. Mit klarem Abstand vorne liegt Otto Lederer (CSU) mit 41,6 Prozent. In die Stichwahl könnten ihn nach derzeitigem Stand entweder die Grüne Kandidatin Ulla Zeitlmann (16,7 Prozent) oder der Überparteiliche Rainer Auer (13,2 Prozent) zwingen.

19.10 Uhr: In München zeichnet sich Stichwahl zwischen Reiter und Habenschaden ab

In München zeichnet sich eine Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters ab. SPD-Amtsinhaber Dieter Reiter liegt nach Auszählung der Hälfte der 1274 Wahlgebiete in der Landeshauptstadt mit 48,6 Prozent unter der für einen Wahlsieg erforderlichen absoluten Mehrheit.

Auf Platz zwei liegt die Grünen-Kandidatin Katrin Habenschaden mit 21,2 Prozent laut aktuellem Trend von infratest dimap. CSU-Kandidatin Kristina Frank kommt demnach mit 19,8 Prozent an dritter Stelle.

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TREND: Stadt München.

19.00 Uhr: OB-Wahl Ingolstadt - Amtsinhaber Lösel und SPD-Herausforderer Scharpf gleichauf

In Ingolstadt scheint momentan alles auf eine Stichwahl hinauszulaufen. Erst war Christian Scharpf von der SPD vorne. Nun hat Amtsinhaber Christian Lösel (CSU) aufgeholt. Beide haben sich bei etwa 33 Prozent eingependelt. Auf dem dritten und vierten Platz folgt Petra Kleine von den Grünen mit etwa 9 Prozent und Hans Stachel von den Freien Wählern mit 8 Prozent. Alle weiteren Kandidaten liegen bei unter 5 Prozent.

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Trend Oberbürgermeisterwahl Ingolstadt.

18.00 Uhr: Jetzt wird ausgezählt

Die Wahllokale haben geschlossen, jetzt wird ausgezählt. In vielen oberbayerischen Städten und Gemeinden sind BR-Reporter dabei.

17.40 Uhr: Höhere Wahlbeteiligung zeichnet sich ab

Im Landkreis Miesbach zeichnet sich in drei Gemeinden eine gute Wahlbeteiligung ab. In den Gemeinden Valley, Holzkirchen und Gmund am Tegernsee war die klassische Wahlbeteiligung an der Urne offenbar überraschend hoch, so der Pressesprecher des Landratsamtes Birger Nemitz nach Nachfragen bei den dortigen Wahlhelfern.

Allgemein sei die Erwartung der Wahlhelfer wegen Corona und Briefwahl wohl eher niedrig gewesen und so zeigte man sich heute Nachmittag positiv überrascht.

In der bayerischen Landeshauptstadt München hatten nach Angaben der Stadt am Sonntag bis 17.20 Uhr einschließlich der Briefwähler 49,3 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. 2014 waren es 41,5 Prozent. Der Zuwachs in Deutschlands drittgrößter Stadt geht unter anderem auf die Briefwahl zurück, die wohl auch im Zuge der Corona-Krise höher ist als vor sechs Jahren.

Auch in Burghausen im Landkreis Altötting zeichnet sich eine deutlich höhere Wahlbeteiligung als 2014 ab.

Das Wahlamt Rosenheim rechnet trotz des Corona-Virus ebenfalls damit, dass die Wahlbeteiligung im Vergleich zur letzten Wahl etwas gestiegen ist.

In einigen Wahlräumen waren am Mittag zwar noch keine 50 Menschen erschienen, doch die Zahl der Briefwähler habe deutlich zugenommen, hieß es. Während 2014 noch rund 7.500 Menschen die Unterlagen beantragten, waren es in diesem Jahr mehr als 12.000. 10 Personen haben noch heute die Möglichkeit in Anspruch genommen, Briefwahlunterlagen zu beantragen. Wegen des Corona-Virus hatten die zuständigen Ämter die Vorschriften extra gelockert.

Wahlhelfer berichten, dass viele Menschen ihre eigenen Stifte mitgebracht hatten. Abgesehen davon sei das Thema Corona jedoch nicht besprochen worden. Auch viele Ältere seien zur Wahl gekommen.

17.00 Uhr: Die oberbayerischen Hotspots der Kommunalwahl

München: Schafft OB Reiter die Wiederwahl auf Anhieb?

Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) darf sich weiterhin über eine hohe Zustimmung freuen. Wie aus einer Erhebung des Regionalinstituts für Marktforschung (RIM) hervorgeht, ist die Zufriedenheit über seine Politik bei den Münchnerinnen und Münchnern nach wie vor hoch. Fast 85 Prozent der Befragten finden Münchens Stadtoberhaupt sympathisch.

Es bleibt trotzdem spannend in München, ob Reiter bei der Oberbürgermeisterwahl die Wiederwahl auf Anhieb schafft. Wer hat die Nase vorn bei einer Stichwahl? Die grüne OB-Kandidatin Katrin Habenschaden oder die schwarze Kristina Frank?

Die Stadtratswahl in München wird zeigen, ob die SPD im neuen Stadtrat noch was zu sagen hat oder wie die Bayern-SPD in die Bedeutungslosigkeit versinkt. Auch wird sich zeigen, ob die CSU mit ihrem Herz für Autofahrer auf das richtige Pferd gesetzt hat.

Ingolstadt: Schadet Bestechungsaffäre des Ex-OB der CSU?

Die Machenschaften und Geschäfte des wegen Korruption verurteilten ehemaligen Oberbürgermeisters Alfred Lehmann (CSU) sind in Ingolstadt noch immer allgegenwärtig. Der amtierende Rathauschef Christian Lösel (CSU) geriet in letzter Zeit zunehmend unter Druck, Oppositionsparteien fordern mehr Transparenz in der Aufarbeitung. Sie wollen beispielsweise wissen, ob Lösel von den Verwaltungsvorgängen rund um seinen Vorgänger wusste und wie neutral die Stadtverwaltung in Ingolstadt arbeitet.

Kann sich Christian Lösel von der CSU bei der Oberbürgermeisterwahl in Ingolstadt durchsetzen? Oder schadet ihm seine Verwicklung in die Bestechungsaffäre seines Amtsvorgängers Alfred Lehmann?

Interessant ist auch die Frage, welche Rolle die Krise in der Automobilwirtschaft und der Dieselskandal im Kommunalwahlkampf der Audi-Stadt spielt.

Miesbach: Kann die CSU den Landkreis zurückerobern?

Spannend wird die Kommunalwahl auch im Landkreis Miesbach. Dort regiert seit sechs Jahren ein grüner Landrat, Wolfgang Rzehak. Die CSU will den Posten bei den Kommunalwahlen zurückgewinnen – nachdem der langjährige CSU-Landrat Jakob Kreidl bei der letzten Wahl über die Miesbacher Sparkassen-Affäre gestolpert war.

Kommt es bei der Landratswahl zum Duell Grün (Wolfgang Rzehak) gegen Schwarz (Olaf von Löwis) oder hat noch ein weiterer Mitbewerber Chancen? Kann die CSU den prestigeträchtigen und eigentlich seit Ewigkeiten tiefschwarzen Landkreis zurückerobern?

Bad Reichenhall: Wird Hans Söllner Oberbürgermeister?

Der nicht unumstrittene Liedermacher Hans Söllner tritt für den Posten – und nur für den Posten – des Oberbürgermeisters an. In den Stadtrat möchte er allerdings nicht gewählt werden. PR-Gag oder basisdemokratischer Urschrei?

Herbert Lackner, der amtierende Oberbürgermeister von Bad Reichenhall, kandidiert nun auf einer eigenen Liste, nachdem er wegen interner Querelen von der CSU nicht mehr als Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl aufgestellt worden war. Die CSU tritt nun mit dem 30-jährigen Christoph Lung als Kandidat um den Bad Reichhaller Oberbürgermeisterposten an.

Garmisch-Partenkirchen: Das Duell der Frauen

In Garmisch-Partenkirchen kämpfen drei Männer und drei Frauen um das Bürgermeisteramt. Die höchsten Chancen im eigentlich erzkonservativen und männerdominierten Werdenfelser Land werden allerdings zwei Kandidatinnen eingeräumt.

Wer kann sich bei der Bürgermeisterwahl durchsetzen? Die amtierende Sigrid Meierhofer von der SPD oder ihre Herausforderin, die CSU-Kandidatin Elisabeth Koch?

Waldkraiburg: Weiterhin oberbayerische Hochburg der AfD?

Waldkraiburg gilt als Hochburg der AfD. Hier hat die Stadt im Landkreis Mühldorf schon bei der Landtagswahl eines ihrer höchsten Ergebnisse in Oberbayern eingefahren. Bei 19,2 Prozent hatte damals fast jeder fünfte Wähler in Waldkraiburg seine Stimme für die AfD abgegeben. Hintergrund für die Stärke der Partei könnte die Asylbewerber-Unterkunft sein, in der es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Polizeieinsätzen gekommen ist.

Für die Stadtratswahl hat die AfD in Waldkraiburg einen eigenen Ortsverband gegründet. Einen eigenen Bürgermeisterkandidaten hat sie allerdings nicht aufgestellt.

14.25 Uhr: Höhere Wahlbeteiligung in München zeichnet sich ab

In der bayerischen Landeshauptstadt München hatten nach Angaben der Stadt am Sonntag bis 12 Uhr einschließlich der Briefwähler 36,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. 2014 waren es zum selben Zeitpunkt 26,9 Prozent. Der Zuwachs geht wesentlich auf die Briefwahl zurück, die im Zuge der Corona-Krise diesmal deutlich höher ist als vor sechs Jahren.